Fünf Jahre nach der ersten Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft sinkt die Zahl der Neueintragungen deutlich. Kritisiert wird die steuerliche Ungleichbehandlung gegenüber Ehepaaren
Das Ehegattensplitting nutzt besserverdienenden, männlichen Westdeutschen. Frauen, die arbeiten, Ostdeutsche und unverheiratete Paare haben nichts davon. Deshalb muss man es verändern, so die Juristin Ulrike Spangenberg
Ashmond T. hat Frau und Kinder in Berlin, aber er kann nicht bei ihnen sein. Um seinen Aufenthalt in Berlin zu legalisieren, reiste der Ghanaer in die Heimat aus. Fünf Jahre später ist er immer noch nicht zurück – weil die Botschaft ihm kein Visum erteilt
Der Vorstoß des CDU-Generalsekretärs zur steuerlichen Entlastung von Familien entzweit die Regierungsparteien. SPD-Mann Steinbrück und die CSU wollen das Ehegattensplitting beibehalten, zwei CDU-Ministerpräsidenten sind für eine Reform
CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla schlägt vor, steuerliche Förderung der Ehe zugunsten eines Familiensplittings umzubauen. Grüne und SPD wundern sich. Kippt das 20 Milliarden Euro teure Ehegattensplitting noch in dieser Legislaturperiode?
Das Bundeskabinett beschließt eine Reform des Unterhaltsrechts. Wer nur ein paar Jahre verheiratet war, soll künftig lediglich befristet für den Expartner aufkommen müssen. Reicht das Geld nicht für alle, wird zunächst an die Kinder Unterhalt gezahlt