Die Bremer Hochschule für Künste arbeitet an einem „Dynamischen Archiv“ für künstlerische und technische Arbeitsweisen. Performance-Künstlerin Eva Meyer-Keller arbeitet an einem Beitrag, der das ganze Ding auf den Kopf stellen könnte
Mordphantasien an die Oberfläche zerren, das Verbrechen erzählen lassen, um es neu zu deuten – die Inszenierung „performing crime“ fleddert im Namen der Kunst Kriminalfälle. Der Bremer Staatsanwaltschaft war das nicht geheuer: Kurz vor dem Start verbot sie der Polizei die Mitwirkung
Das Londoner Künstlerduo Peter Reder und Tom Wallace erforscht die Bremer Identität. Bislang gefundene Indizien: Möwengeschrei und Werderjubel, Straßenbahn-Ächzen und Fahrradgeklingel. Ein Projekt des Bremer Weltspiels
Anneli Käsmayr und Jenny Kropp veranstalten opulente Menüs als Konzeptkunst. Das Medienecho dafür ist beachtlich, wobei bislang eher die Koch- als die Kulturjournalisten auf die Künste der Bremer Kunststudentinnen anspringen. Liegt’s am Konzept? Oder daran, dass die beiden einfach zu gut kochen?
Kunstwerk oder Getränkestand? Der Aktionstag des Künstlerhauses im Güterbahnhof bot zahlreiche interpretatorische Freiräume. Da es immer noch keinen Heizungsersatz gibt, stellt man sich mit „Schockgefroren“ frühzeitig auf den Winter ein
■ Die Kulturwerkstatt „westend“ lädt ein zum fröhlichen Toleranztraining: Der „Gute Abend“ in der Gröpelinger Fatih-Moschee ist Show, Information und Mahlzeit – Völkerverständigung im Selbstversuch
■ Zuviel Vertrauen zum avancierten Material: Das diesjährige „Pro Musica Nova“-Festival stellte verschiedene Fusionen aus Musik und neuen Medien vor – mit allen Chancen und einigen unfreiwilligen Risiken
■ Die „Galerie im Park“im Zentralkrankenhaus Bremen-Ost leistet mit einem Mini-Etat Beachtliches / Zur Zeit zeigt Martin Voßwinkel dort seine Installation „Rollfeld“und wird zur Finissage am Dienstag Geschenke verteilen