Sisters, die Frauenabteilung des afrodeutschen Politpop-Projekts Brothers Keepers, bringen ihr Debüt "Gender Riots" raus. Wen man erreichen will, ist unklar - Kinderzimmer, Uni, Charts?
Samy Deluxe ist die Rapgröße Hamburgs. Ohne jedes Gangstergehabe. In seinem Projekt „Crossover“ bringt er Jugendliche zusammen, die sich sonst nie begegnet wären. Ein Gespräch über seine Großmutter, Jugendslang und ein reiferes Deutschland
Auf Mittelaltermärkten sind sie Stars: Gruppen, die historische Ereignisse nachstellen. Wissenschaftler kritisieren: hier werden ideologisch verzerrte Geschichtsbilder vermittelt.
Über alte aalglatte Männer schimpfen? Verdammt lang her - Kölschrocker Wolfgang Niedecken über Gelassenheit im Alter, alberne Berufsjugendliche und Kinder, die ihn an die Wand argumentieren.
Favorite, ein Rapper aus dem Rheinland, sorgt mit seinem quietschbunt überzeichneten Comicrap für Abwechslung von ausgelutschten Gangsta-Images und Hiphop-Vorstellungswelten.
Bildungsphilosoph Sanders befürchtet, dass Jugendliche sich durch "Rapucation", also HipHop als Lernmittel im Unterricht, um ihre Kultur betrogen fühlen könnten.
Die Gesänge der Fans in den Fußballstadien sind für den Autor und Regisseur Alfred Behrens eine moderne Form der Folklore. Also machte Behrens in 22 Stadien Tonaufnahmen, die er zu einer „Originalton-Kantate“ verdichtete und die das Nordwestradio unter der Rubrik „Hörspiel“ sendet
Die Deutsche Presse Agentur berichtet nicht über das Flensburger Konzert von Herbert Grönemeyer, weil sie den Fotovertrag unakzeptabel findet, den ihr das Grönemeyer-Management als Bedingung für eine Presseakkreditierung vorgelegt hat
Die Rockband Die Happy ist großes Publikum gewohnt – sie hat sich zu einer klassischen Festival-Band hochgespielt. Frontfrau Marta Jandová über Testosteron in der Musikbranche und „Auszieh’n!“-Rufe bei ihren Konzerten. Und darüber, warum ihre Texte trotzdem optimistisch sind
RAF-Chef und Staatsfeind Nr. 1: Andreas Baaders Musikgeschmack war der von Millionen. In Stammheim hörte er Santana, Jethro Tull und, ähem, Iron Butterfly.
Die Musik zur Revolte speiste sich aus dem Doppeljahr 1967/1968. Wer nur zu "Sympathy For The Devil" den Arsch hochkriegte, war mit Sicherheit ein solcher.