An ihrer Inszenierung von Wagners Ring des Nibelungen wollte sich Hamburgs Opern-Intendantin Simone Young messen lassen. Wenn die "Siegfried"-Premiere am Sonntag nicht überzeugt, wird sie gescheitert sein.
OPER Alexander Zemlinskys „Eine florentinische Tragödie“ und „Der Zwerg“ überzeugen am Goetheplatz – weil Ai Weiweis Bühnenbild sie nicht erschlägt und die Philharmoniker spielend ihr Limit erweitern
SAISONSTART Premiere an der Komischen Oper in Berlin: Der künftige Intendant Barrie Kosky hat Verdis „Rigoletto“ inszeniert und damit neue Maßstäbe gesetzt
Das muss eine Verwechslung sein: John von Düffels "Das Leben des Siegfried" Open-Air vor dem Dom in Worms setzt auf Slapstick und bekannte Fernsehnasen.
Die letzten Tage Festspiel-Wallfahrt. Irgendwie hat man dabei das Gefühl, einem Dinosaurier beim Sterben zuzusehen. Und Klaus von Dohnanyi trägt immernoch die gepunkteten Hosenträger.
Wahn, überall Wahn. Und ein Tag ohne Aufführung muss nicht verloren sein. Zu Besuch beim Oberbürgermeister und in Wagners einstigem Wohnhaus, der Villa Wahnfried.
Sebastian Nüblings "Judith"-Inszenierung nach Vivaldi und Hebbel bringt in den alttestamentarischen Stoff keinen neuen Swing. Die dreistündige Produktion verlor doch zunehmend die Fasson.
Im gediegenen Publikum gibt es einen Wettbewerb: Wer traut sich als erster mit sonorer Kennerstimme "Bravo" zu rufen? Ansonsten gab es keine Merkel aber einen schweißnassen Jogger.