Wer wissen will, wie schlecht es um die Menschen bestellt ist, sollte neue Dramen lesen. Die Zukunft wird nicht lustig, wie der Stückemarkt des Theatertreffens wieder zeigt
Sonntag. 20:15 Uhr. „Tatort“. „Kommissare sind in erster Linie edel, hilfreich und gut“, sagt Martin Wuttke. Er ist jetzt selbst einer. Und edel, hilfreich, gut? Der Schauspieler über sein neues Medium Fernsehen, das Funktionärswesen der 68er. Und warum gerade niemand in der Gesellschaft das Stoppschild hochhält
In ihrer Jugend war sie trotzkistische Hausbesetzerin. Heute sucht sie die sozialen Realitäten im internationalen Theater. Die Wiener Dramaturgin Stefanie Carp über Marthaler, Castorf, Berlin, 1968, die RAF damals und Christian Klar heute
Fünf Studenten vom Verein "Commit to partnership" bereiten sich mit Theater auf ihre Reise nach Uganda vor. Sie wollen dort keine Entwicklungshilfe machen - sondern selbst etwas lernen.
Es kommt ganz gewiss, aber was machen wir dann bloß? Das Theater zum westlichen Stadthirschen, selbst seit 25 Jahren aktiv, stellt sich dem Thema Altern in dem Stück „Weil morgen gestern war“ und verirrt sich dabei ziemlich
Wer wählt mich, wo gehöre ich hin? Mit sechs Geschichten, die das Leben in Berlin schrieb, setzt das Hebbel am Ufer seine Erkundung migrantischer Geschichte fort. Allein das Stück „Klassentreffen – Die zweite Generation“ bleibt etwas zu nett
Das Festival „no limits“ verwischt die Grenzen zwischen der Theaterkunst von behinderten und nicht behinderten Schauspielern. Zwei Inszenierungen erzählen über die Erfahrung des Fremdseins
Die Regisseurin Gudrun Herrbold hat ein Theaterprojekt mit Spielern des Fussballvereins BFC Dynamo inszeniert. Und dabei die Feindschaften zu anderen Vereinen kennengelernt.
Schauspieler ist ein Traumberuf. Weil die Plätze an den Universitäten rar sind, schießen immer mehr private Schulen aus dem Boden. Der Traum muss teuer bezahlt werden.
Carsta Zimmermann spielt seit 1994 beim Hexenkessel Hoftheater. Sechs Mal die Woche, fast immer Shakespeare. Zum Glück reicht der Verdienst wenigstens für die Miete.
Flirts, Partys, Zwangsheirat: Jugendliche Außenseiter aus Berlin und Ungarn machen aus ihren Erfahrungen Theater und kommen ganz leichtfüßig auf gemeinsame Nenner
Das Maxim Gorki Theater in Berlin war hyperaktiv in der ersten Spielzeit mit dem Intendanten Arnim Petras. "Schließlich hört das Lernen nie auf", sagt Petras.
In Berlin spielen Laiendarsteller über 60 das Theaterstück "Lass krachen, Alter!". Mit Musik von Nirvana, über Kurt Cobains Leben - und über sich selbst. Ein Probenbesuch.
Gefangene der Haftanstalt Tegel proben für ihr Theaterstück – eine Mischung aus Schillers „Die Räuber“ und Goethes „Götz von Berlichingen“. Für die Schauspieler eine völlig neue Erfahrung – jenseits des monotonen Knastalltags. Morgen ist Premiere