Wer Plattdeutsch spricht, schneidet beim Pisa-Test besser ab, sagt Reinhard Goltz vom Institut für Niederdeutsche Sprache. Was die norddeutschen Länder von allen Schwätzern aus dem Schwäbischen lernen können
Der ewige Rechtschreibreform-Gegner Christian Wulff steigt nicht auf den Verweigerungszug von Bayern und NRW auf. Ein Vorgeschmack aufs Merkelsche „Durchregieren“ oder doch eher auf den föderalen Querulantenstadl?
Pädagogen und Wissenschaftler kritisieren den Alleingang von Landeschef Rüttgers. Er hatte die Rechtschreibreform für noch nicht verbindlich erklärt. „Eine absolute Zumutung für Kinder“
Bayern und Nordrhein-Westfalen wollen die Rechtschreibreform doch nicht zum 1. August verbindlich machen. Nach Ansicht von SPD-Ministerpräsidenten verspielen sie mit ihrem Schritt „den letzten Rest politischer Verlässlichkeit“
Die Berliner müssen ihren Slang mehr gebrauchen, das gebietet schon die Pisa-Studie. Denn dort, wo Dialekt gesprochen wird, schneiden die Schüler bei den Schulvergleichen besser ab. Ein Plädoyer
50 SchülerInnen aus Ost- und Mitteleuropa werden heute für ihre brillanten Deutschkenntnisse geehrt. Die taz sprach mit vier von ihnen über Rolltreppen, Berlin und ihre liebste Fremdsprache
In den Ländern Mittel- und Osteuropas boomt Deutsch als Fremdsprache. Es gilt als echter Pluspunkt im Berufsleben. Die „Initiative Deutsche Sprache“ will die schwierige Sprache dort noch stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken
Niedersachsen spart an seinem unverwechselbaren kulturellen Erbe: Das Wissenschaftsministerium streicht die Abteilung für niederdeutsche Sprache und Literatur aus dem Angebot der Uni Göttingen
Heute werden in Berlin die Ergebnisse des PISA-Ländervergleichs vorgestellt. Für Nordrhein-Westfalen erwarten Bildungsforscher erneut ein mittelmäßiges Ergebnis. Dafür werden Faktoren wie die geringe Wirtschaftskraft und der hohe Migrantenanteil verantwortlich gemacht
Migrantenkinder tun sich schwer mit Schule, und ihre Eltern verstehen die deutsche Penne nicht. In Berlin arbeiten engagierte MigrantInnen mit Schulen und Eltern zusammen. Mit Erfolg. Sie bringen zu Stande, was Sozialwissenschaftler fordern: interkulturelle Kompetenz statt gleichgültiger Toleranz
Flüchtlinge haben keinen Anspruch auf bezahlte Deutschkurse. Sie geben deswegen viel Geld für Dolmetscher aus. Vor allem Vietnamesen sind betroffen: Sie verfügen kaum über soziale Netzwerke, die ihnen bei der Integration helfen