Eine doppelbödige Wiederentdeckung: Hans Leips „Der Nigger auf Schahörn“ von 1927, trotz aller bemühten Toleranz mit grobem Rassismus durchsetzt und leider unkommentiert neu ediert
Ralph Giordano, nach eigenem Bekunden ein „in Köln lebender Hamburger Schriftsteller“, wird heute 80 Jahre alt. Die Verfolgung in der NS-Zeit prägt sein Werk und Leben, seine Positionen zu Israel und der Friedensbewegung sind umstritten
Ein Kämpfer für die Unabhängigkeit des Schriftstellers: Vor 200 Jahren starb „Hamburgs großer Dichter“ Friedrich Gottlieb Klopstock. Zahlreiche Veranstaltungen zum Todesjahr
Anke Richter lebte sieben Monate lang mit ihrem Mann und ihrem Sohn auf der Pazifikinsel Tokelau. Nun hat sie ein Buch über das Leben in der Isolation geschrieben
Wo hört Vergesslichkeit auf und wo beginnt die Ignoranz? Am vergangenen Montag stellte Klaus Briegleb in Hamburg seine umstrittene Studie zum Antisemitismus in der Gruppe 47 vor
Carsten Johannsen ist Bauer und Fleischkontrolleur bei Niebüll, und wenn die Wut zu groß wird, dann setzt sich der 56-Jährige hin und schreibt politische Gedichte. Die gibt es auch als Lieder
Vor 55 Jahren starb der Lyriker und Dramatiker Wolfgang Borchert im Alter von nur 26 Jahren – einen Tag vor der Uraufführung von „Draußen vor der Tür“ in den Hamburger Kammerspielen
„Manche Lyriker sind schon sehr eigen“: Peter Köhn fotografierte 26 Hamburger Dichterinnen und Dichter. Die sehr unterschiedlichen Porträts sind bis Oktober auf der Cap San Diego zu sehen
■ Die in Hamburg lebende japanische Schriftstellerin Yoko Tawada glaubt, dass kulturelle Unterschiede nur konstruiert sind. Am Wochenende liest sie in Bremen
■ Eloge und Eloquenz werden erwartet: Im Rahmen der Hamburger Lesetage plaudert der Autor Stefan Beuse heute Abend im Café Libresso aus seiner jüngst erschienenen „Gebrauchsanweisung für Hamburg“
Der Preis für ein kritisches Buch ist in Kolumbien das Exil: Der Schriftsteller Arturo Alape ist Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte ■ Von Heike Dierbach