Zu mehr als einer Bibelstunde mit Brecht lädt das Literaturforum im Brechthaus diese Woche. Was Gott billig war, sollte Karl Marx nur recht sein. Fleißig räuberte Brecht die religiöse Rhetorik und nutzte die Bibel zum poetischen Spiel
Kanzler Schröder, Parlamentspräsident Thierse und der designierte Berliner Senator Gysi nehmen an der Beerdigung des jüdischen Schriftstellers und Politikers Stefan Heym teil. Erinnert wird vor allem an die Eröffnungsrede des Bundestags 1994
Beim Begräbnis des Autors Stefan Heym auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee erinnern fast alle Redner an seine Religiosität – und an seinen uneingelösten Traum: ein sozialistisches Deutschland
„Schlau, dialektisch, immer solidarisch . . .“ – Wir dokumentieren Ausschnitte aus der Trauerrede des ehemaligen PDS-Fraktionschefs und Senators in spe, Gregor Gysi, für Stefan Heym am Freitag auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee
Produktiv, wirklich produktiv, und mit dem richtigen Timing dazu: Benjamin von Stuckrad-Barre stellte sein neues Buch „Deutsches Theater“ mit einer „Premierenlesung“ im Deutschen Theater vor
Er hat nichts gegen die beiläufigen Effekte eines Stephen Kings und auch nichts gegen die Erzeugung von Frauentränchen. Sein eigentliches Vorbild aber ist Peter Bichsel: Eine Begegnung mit dem diesjährigen Open-Mike-Preisträger Tilman Ramstedt
Was sich hinter sorgsam gestalteten Lebensentwürfen so alles für Abgründe auftun: Der Schriftsteller und Neuberliner Christoph Peters erzählt in seinen Geschichten bevorzugt vom kleinbürgerlichen Milieu der Stadtränder und der Provinz
Als ob zwanzig Kleinhirne miteinander kommunizierten: ein Porträt des Berliner Jugendpsychiaters und Schriftstellers Jakob Hein anlässlich des Erscheinens seines ersten Buches „Mein erstes T-Shirt“
Miniaturfamilien, Gedichte mit kleinen Buchstaben und Namen mit nur einem Buchstaben: Beim neunten „Open mike“ in der Literaturwerkstatt siegten die Jungautoren Nico Bleutge, Erika Anna Markmiller und Tilman Ramstedt
Zu spät, um noch einen anständigen Beruf erlernen zu können: Am Wochenende findet in der Literaturwerkstatt der 9. Open-Mike-Wettbewerb statt. Ein ehemaliger Preisträger berichtet
Nicht unter 30, nicht männlich und auch nicht im Osten geboren: Die Kreuzbergerin Sarah Schmidt ist die einzige regelmäßig lesende Frau auf den verschiedenen Berliner Vorlesebühnen
Dem Osten Feind, dem Westen fremd: Der Schriftsteller, Filmemacher und Bühnenautor Thomas Brasch ist am Samstag im Alter von 56 Jahren an Herzversagen gestorben
Erinnerung im globalen Zeitalter: Am Sonntag wird in Berlin das neue Jüdische Museum eröffnet, ab Dienstag steht es dem Publikum offen. Das internationale Interesse ist jetzt schon enorm
Weiter, weiter, weiter: Die Literaturaktion „Poesie in der Stadt“ hat ganz Berlin mit Lyrik versorgt. Irgendwo gibt es auch Plakate mit dem Gedicht von Monika Rinck. Eine Spurensuche mit Dichterin
Einmal DDR-Autor, immer DDR-Autor: Bei der Beerdigung des Schriftstellers, Hausbesetzers und Grenzgängers Klaus Schlesinger trafen sich gestern auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte zahlreiche seiner ehemaligen Kollegen. Der Autor wurde als Nachfolger von Alfred Döblin gelobt
Wie wir am Wochenende wieder mal gemeinsam die Welt gerettet haben: Bei der zweiten Lesershow im Roten Salon der Volksbühne waren die Übergänge zwischen Schriftstellern und Zuhörern fließend