Der weltbekannte Schriftsteller Salman Rushdie übersteht eine Messerattacke mit schweren Verletzungen. Mit seinen Werken steht er für scharfe Kritik an islamistischer Ideologie. Im Iran war ein Kopfgeld von 4 Millionen US-Dollar auf ihn ausgesetzt4–5
■ Die Regierung des reformorientierten Präsidenten Chatami zeichnet erstmals zwanzig Schriftsteller aus. Bisher wurden sie zumeist vom Geheimdienst gejagt. Der in den Untergrund gedrängte Schriftstellerverband hat sich offiziell neu gegründet
■ Zehn Jahre Fatwa, zehn Jahre im Versteck: Morgen, am Valentinstag, jährt sich der Mordaufruf der iranischen Mullahs gegen Salman Rushdie. Das Leben des Autors der „Satanischen Verse“ ist nach wie vor bedroht
■ Iranische Führung hat den Schriftsteller und Regimekritiker nach 15 Monaten Haft entlassen. Das Regime behält den Paß ein, seine Familie befürchtet ein Ausreiseverbot
■ Heute wird der Autor der „Satanischen Verse“ 50. Chomeini verurteilte ihn 1989 zum Tode, doch Rushdie ließ sich nicht einschüchtern. Geburtstagsgrüße in der taz von M. Walser, H. Ch. Buch, G. Wallraff und J. Haslinger