14 Autoren lesen um die Wette, sieben Juroren streiten, doch niemandem ist richtig bange. Am Mittwoch werden in Klagenfurt die 33. Tage der deutschsprachigen Literatur eröffnet.
Abarbeiten am Katholizismus, am übermächtigen Vater, an der Doppelmoral auf dem Lande: Der österreichische Schriftsteller Josef Winkler erhält den Büchnerpreis.
Nie im Leben würde unsere Autorin Milošević am Grab besuchen. Aber Peter Handke, sagt sie, muss man dennoch verteidigen. Ihm den Heine-Preis zu verweigern, ist für sie reine Empörungsgymnastik. Heilung entsteht aber nicht aus Rechthabenwollen
Peter Handke und der Streit um den Heine-Preis: Schon oft haben in der Vergangenheit Proteste gegen Jury-Entscheidungen bei Dichterehrungen zu Blamagen für die Protestierenden geführt
Den Leser in ein richtiges Grauen hineintreiben: Mit den Romanen „Frost“ und „Verstörung“ sowie einem Kurzprosa-Band sind die ersten drei Bände der Thomas-Bernhard-Werkausgabe erschienen
Kein Text war Muss: Bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt ging der Ingeborg-Bachmann-Preis dieses Jahr an Inka Parei, für Feridun Zaimoglu gab es den Preis der Jury. Nach der Popliteratur kehren Ernst und Innerlichkeit zurück
Blasse Texte blasser Mädchen: Der Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt ist nach der Reform kleiner, aber nicht kurzweiliger geworden. Der Gewinner heißt diesmal Norbert Niemann, weil er wenigstens ein bißchen hassen kann ■ Von Jörg Magenau
Der Schriftsteller, sagte er, sei ein „ekelhafter Kerl“, ein „Techniker“ seiner eigenen Geistesmechanik. Zum 100sten Geburtstag des österreichischen Schriftstellers Heimito von Doderer ■ Von Kai Luehrs