Die 68er sind an allem schuld - an steinewerfenden Ministern, dem Pisa-Desaster, dem Anschlag von Mölln. Ihre schlimmste Nachwirkung ist in Wahrheit diese: das Pflichtputzen für Kinderladeneltern.
Berlin ist ohne Migration gar nicht denkbar: Das Buch "Stadt der Vielfalt" erzählt, wie die Stadt durch Einwanderung geprägt wird. Die Autoren wollen so mit Klischees aufräumen - etwa vom vietnamesischen Zigarettenverkäufer.
Eine Ausstellung in der Zentralbibliothek widmet sich den Büchern, die Juden während der NS-Zeit geraubt wurden. Das vor kurzem aufgetauchte "Eingangsbuch J" verzeichnet, welche Bücher im Bestand das sind.
Über Neukölln hat fast jeder eine Meinung, aber was sagen die, die dort leben? Im Buch "Ein Haus in Neukölln. Fast eine Liebeserklärung" nehmen 36 Bewohner eines Hauses ihren Bezirk in Schutz. Sie schätzen ihn in seiner Kauzigkeit
Ursula Rogg unterrichtete vier Jahre lang an einem Gymnasium im sozialen Brennpunkt Berlin Neukölln. In ihrem "Frontbericht aus dem Klassenzimmer" schildert sie ihre Erfahrungen.
Haschrebell, Stadtguerillero, Verfolgter, Junkie und Weltinterpret: Bommi Baumann legt mit „Rausch und Terror“ seinen neusten „politischen Erlebnisbericht“ vor
Er sei auf alle Summen vorbereitet, sagt Matthias Koch auf die Frage nach den anstehenden Investitionen und strahlt. Er ist seit zwei Uhr am Montagmorgen der neue Eigentümer des insolventen Aufbau-Verlags.
"Bushido", die "Autobiografie" des gleichnamigen Unterhaltungskünstlers, stürmt die Bestseller-Listen - für den richtigen Ton sorgte Lars Amend, ein Musikjournalist aus der Provinz.
Die Kleinverlagsszene diskutierte am Wochenende über „Lust und Frust des Verlegens“ im Literarischen Colloquium am Wannsee. Siebzehn Verlage waren dabei. Die Ideenvielfalt ist groß, das Werbebudget dagegen klein
Homosexualität gilt unter Vietnamesen als ansteckende Krankheit. Viele Schwule müssen sich deshalb verstecken. Immerhin: Am Hackeschen Markt hat sich inzwischen eine kleine Szene schwuler vietnamesischer Gastronomen entwickelt.
Für den Schriftsteller Franz Kafka war Berlin ein Sehnsuchtsort. Doch mehr als eine geplatzte Verlobung und einige kalte Monate waren ihm hier nicht vergönnt.
Beim Aufbau-Verlag zeigt man sich kämpferisch und optimistisch - auch wenn man derzeit statt eines Verlegers den Insolvenzverwalter im Haus hat. Der Verleger hatte sich heimlich davon gemacht.
Geschäftsführer, Mitarbeiter und Autoren sind zuversichtlich, den traditionsreichen Aufbau-Verlag noch zu retten. Und so schlecht scheinen die Zahlen nicht zu sein.