TOMAS TRANSTRÖMER Der 80-jährige Tranströmer ist ein Psychologe und Poet der menschlichen Innenwelt. Er hatte so lange als Favorit für den Nobelpreis gegolten, dass am Ende niemand mehr mit ihm gerechnet hat
Mit Tranströmer lernten wir, dass es lebendige Dichtung gibt, die etwas zu sagen hat, die uns etwas sagen kann. Für sein exzellentes Werk bekam er den Literaturnobelpreis. Zu Recht.
Lyrik ist beliebt - bekommt in der Öffentlichkeit aber kaum die nötige Aufmerksamkeit. Das wird sich auch mit dem Preis für Tomas Tranströmer nicht ändern.
Die Verleihung des Literaturnobelpreises an die Berlinerin Herta Müller freut die Kulturszene. Doch kaum einer kennt sie. Ihre Literatur ist kein Mainstream - und passt trotzdem zu Berlin.
Maria Sveland hat das Kunststück geschafft, den feministischen Entwicklungsroman der Siebziger zu modernisieren: In "Bitterfotze" geht es um Fremdbestimmung in der Mutterschaft.
Ein ganz normaler Ermittler mit Eheproblemen und nervösem Magen: Das brachte das schwedische Autorenpaar Maj Sjöwall und Per Wahlöö in die Kriminalliteratur ein. Ihre Serie um Kommissar Martin Beck wurde nun komplett neu übersetzt – zwar mit Schwächen, aber ein neuer Blick lohnt sich dennoch
Peter Englund, neuer "Chef" der Literaturnobelpreisjury, ist Teetrinker, backt leidenschaftlich gern, löffelt am liebsten seine selbst gemachte Fischsuppe und liebt Schlager aus den 50ern.
Die schwedische Royal Academy hatte zwei Schriftsteller, die von Gewalt bedroht sind, zur Diskussion geladen: Salman Rushdie und den von der Mafia bedrohten Roberto Saviano.
In Schweden wird die Schöpferin von Pippi, Ronja und Bullerbü geliebt wie nie zuvor. Tierschützer, Feministinnen und Stromkonzerne - alle wollen ihr Erbe antreten.
Heute wäre Astrid Lindgren 100 geworden. Das Lübecker Buddenbrookhaus widmet ihr deshalb eine aus zwei Privatsammlungen bestückte Ausstellung. Die präsentiert Bücher, Briefe und eine Werbung für Lebertran. Kuratorin Anne Roßius erklärt warum