In der langen Nacht der russischen Dichter ging es mal romantisch zu und mal ganz unprätentiös. Viele Dichter trugen Brille, und einer las Punktexte, in denen alles egal ist
2003: das Jahr, in dem wir die russische Literatur abhaken. Heute wird die Frankfurter Buchmesse eröffnet, Schwerpunkt: Russland. Alles, was Sie schon immer über Bücher aus diesem Land wissen wollten, sich bislang aber nicht zu fragen trauten
Hier das gute, alte Mütterchen Russland, dort das mythisch aufgeladene Konzept reiner Weiblichkeit, das den irdischen Körper transzendiert: Über das Bild der Frau in einigen neuen russischen Romanen
Schriftsteller in Uniform: Während Jaroslav Hašek im „Schwejk“ den Partisanenkampf in den Alltag tragen wollte, träumte Edwin Erich Dwinger in seinen Romanen von einem neuen Soldatentypus
Alle sind gekommen, aber keiner fiel besoffen unter den Tisch: Der Schriftsteller Viktor Jerofejew dokumentiert in einer Anthologie ganz neue Sitten in der russischen Literatur
Figuren des Dazwischen: Eine Tagung in Weimar verortete den Sekretär des letzten Jahrhunderts zum paradigmatischen Helden moderner Medientheorie. Doch erst wenn der Zwischenraum der Vermittlung unbesetzt bleibt, wird dessen Machtfülle deutlich ■ Von Nils Röller
Ein Dämon trieb Alexandr Solschenizyn ins Gefängnis und ließ ihn auch später in seinem erfolgreichen Schriftstellerleben nicht in Ruhe. Einige Knoten im biographischen Gewand des großen Literaten. Morgen wird Alexandr Solschenizyn 80 Jahre alt ■ Von Oleg Dawydow
■ Die szenische Lesung in russischer Sprache ist ein einmaliges Gastspiel: Gedichte, Briefe und Erinnerungen der Dichter Anna Achmatowa und Ossip Mandelstam im Theater Fürst Oblomov