Im Archiv der Jugendkulturen leistet Klaus Farin seit 10 Jahren Pionierarbeit. Die Sammlung zieht Interessenten aus ganz Deutschland nach Kreuzberg. Ohne ehrenamtliches Engagement sähe das Archiv alt aus. Denn Regelförderung fehlt.
Die Verlagsherstellerin und Galeristin Julie August zeigt Kunst in ihrer Privatwohnung. Jeden zweiten Monat drängen sich in der 18m Galerie für Zahlenwerte zwischen Bücherregal und Kinderzimmer die Besucher. Augusts Tochter hat Spaß daran
Die vom Bezirk geschlossene Bibliothek in der Esmarchstraße in Prenzlauer Berg soll Anfang April wiedereröffnet werden. Betrieben wird sie dann von einem Verein, den Anwohner gegründet haben
Die Bibliothek in Wilhelmsruh wurde 2005 geschlossen. Erst nach eineinhalb Jahren konnte der Verein Leben in Wilhelmsruh sie wieder öffnen, berichtet dessen Vorsitzender Patrick Meinhardt. Heute nutzen sie 1.000 Menschen
Ihr ältester Schatz ist die "KriegsOrdnung zu Wasser und Landt" von 1594, aber die Berliner Polizeibibliothek hat auch allerneuste kriminologische Werke im Bestand.
Die Freie Universität will den Bestand in den Bibliotheken der Sozialwissenschaften bis 2020 halbieren. Studierende und Bibliotheksmitarbeiter warnen vor kleiner Auswahl und Wartezeiten.
Lesen macht schlau, auch die Kleinen. Das Bezirksamt Pankow dagegen macht doof, weil es die Kinderbibliothek in der Esmarchstraße schließen will. Nun haben die Kinder ihre Bibliothek besetzt.
Der Deutsche Bundestag besitzt die weltweit einmalige und größte Sammlung von Karikaturen. Rund 400.000 Ausschnitte aus Zeitungen und Magazinen lagern in einem Archiv in Berlin. Langfristig bewahren kann sie jedoch nur ihre Digitalisierung
In Adlershof entsteht eine Insel der Forschung über Stefan Heym. Die Stadtteilbibliothek trägt bereits seinen Namen. Jetzt kommt ein eigener Bau hinzu, um an Leben und Werk des deutsch-jüdischen Autors und Aktivisten zu erinnern
Die Freie Universität macht 52.000 Interviews mit Überlebenden des Holocaust online zugänglich. Ob das der historischen Forschung viel nutzt, ist offen. Doch der Vermittlung von Wissen über die Shoa eröffnet das Projekt neue Möglichkeiten
taz-Serie „Solidarische Ökonomie“ (Teil 6 und Schluss): Für das „Umbruch-Bildarchiv“ ist der politische Nutzen veröffentlichter Fotos wichtiger als die wirtschaftliche Verwertung. Doch der technologische Wandel bringt neue Herausforderungen