Das Internationale Frauenfilmfestival stellte an sechs Tagen das aktuelle Schaffen von Filmemacherinnen vor. In diesem Jahr lag der Fokus auf der „Arabellion“.
Regisseur Errol Morris hat die Ereignisse von Abu Ghraib nachgestellt und mit den Folterern gesprochen: Ein Guido-Knopp-Format für die anpolitisierte Jugend.
Sodomie, Subversion und Underground-Sexfilme. Die Reihe "Kino wider die Tabus" im Wiener Filmmuseum zeigt, dass die Kunst des Tabubruchs in der Form liegt.
Wie Mali und Washington zusammenhängen. In „Bamako“ von Abderrahmane Sissako wird Weltbank und Internationalem Währungsfonds der Prozess gemacht. Schauplatz ist ein Haus in Bamako, der Hauptstadt von Mali. Dabei gelingt etwas Seltenes: Sissako findet ein Genre für die Globalisierung
Neue Heimat, verzweifelt gesucht: Michael Winterbottom erzählt von einer Flüchtlingsodyssee quer über die halbe Welt. Sein Film „In this World“ setzt die fruchtbare Tradition des Migrationsfilms fort
Dass Horrorfilme mit ihren fiktiven Gewaltdarstellungen zu realer Gewalttätigkeit Anreiz geben, wollen viele Studien belegen. Doch deren Autoren stützen sich auf fragwürdige Versuchsanordnungen, insofern sie die brutalen Szenen isoliert betrachten
Von der Allegorisierung bis zur Analogie mit Hollywoods Katastrophenszenarien – nach den Anschlägen von New York kamen die Deutungen und Entlastungsgeschichten. Von der nicht vereinnehmbaren Gegenwart des Todes schirmen sie uns genauso ab wie Schuldzuweisungen und Vergeltung
Die Welt ist nicht genug (2): An der Filmindustrie zeigt sich, dass das Gerede von der kulturellen Globalisierung eine Propagandalüge ist. Real dagegen ist der globale Kampf um Aufmerksamkeit
Steven Spielbergs Kriegs-Powerplay rückt trotz seines Realismus in die Nähe des Videospiels. „Der Soldat James Ryan“ und der amerikanische Patriotismus ■ Von Brigitte Werneburg