KINO „Somewhere“ von Sofia Coppola ist ein sympathischer Film. In Venedig bekam die selbstreflexive Hollywood-Geschichte nun den Goldenen Löwen. Ansonsten beherrschten das Grobe, das Derbe und das Laute dieses Festival – im Zweifel für das Rummelplatzkino
Die Jury der Filmfestspiele in Venedig hat sich für durch und durch konsensfähiges Kino entschieden. Der Goldene Löwe ging an Samuel Maoz Antikriegsfilm "Lebanon".
Nicht immer feiern Italiens Fans so fröhlich. Ein Fanausweis soll helfen, die Gewalt der "Ultras" im Stadion zu verhindern. Diese hat es jetzt ins Kino geschafft.
Zwischen hohem Anspruch und erdrückenden politischen Tatsachen: Das Internationale Filmfest von Rom zwingt die Veranstalter zu einigen symbolischen Drahtseilakten.
Das Filmfestival von Venedig lebt von seinem Mut zur Vielfalt. Wenn es gut läuft, bekommt "The Wrestler" mit Mickey Rourke den Löwen, und ein endloses Epos aus den Philippinen läuft neben Genrefilmen.
So filmästhetisch aufregend waren die 60er-Jahre: Die Berlinale widmet ihre diesjährige Hommage Francesco Rosi. Seine Filme zeigen, wie anonyme Männergestalten sich zu Gangs formieren.
Konkurrenz zu Venedig oder Cannes ist Rom noch nicht. Aber ein filmbegeisterter Bürgermeister und ein Hauch Nostalgie sorgten für ein stimmiges Filmfestival.
Der Cowboyfilm ist ein ureigen globales Genre. "Sukiyaki Western Django", der Wettbewerbsbeitrag des japanischen Horror-Regisseurs Takashi Miike, spielt damit.