Lichtfestspiel und Entdeckung zugleich: In Braunschweig sind die Autochromen Fotografien von Käthe Buchler zu sehen, die zwischen 1913 und 1930 bereits mit Farbaufnahmen experimentierte
Immer wieder Brad: Die Ausstellung „One Man Shown“ in der Galerie c/o Berlin zeigt fast 500 Aufnahmen, die Karl Lagerfeld von dem Model Brad Koenig gemacht hat. Ein fotografischer Entwicklungsroman wird nicht daraus – aber das schadet nicht
Sozialgeschichte, erzählt anhand der Entwicklung der Modefotografie von 1840 bis in die Gegenwart: Die Ausstellung „the heartbeat of fashion“ in Hamburg präsentiert noch bis ins neue Jahr 370 Fotos von rund 100 Künstlern aus der Sammlung des Fotografen F. C. Gundlach
Nach der Absage, eine Ausstellung über deportierte jüdische Kinder in Bahnhöfen zu zeigen, versucht die Deutsche Bahn ihr Image aufzubessern – und unterstützt „Der letzte Zug“, ein neues Erinnerungsspektakel von Joseph Vilsmaier
Drei Soldaten aus Lettow-Vorbeck-Kaserne gestehen, an Totenschändungen in Afghanistan beteiligt gewesen zu sein. Gegen rund 20 Bundeswehrangehörige wird derzeit ermittelt
„Dein Körper gehört dir, nicht wie ein geistiges oder historisches Eigentum, sondern wie ein Auto oder ein Bankkonto, … du kannst ihn verkaufen, vermieten, drauf sitzenbleiben, ihm Mehrwert abtrotzen oder ihn verspeku-lieren.“ (Georg Seeßlen)
Die Schädelfotos der Bundeswehrsoldaten in Afghanistan sollten in hoher Auflage in allen Fraktionen kursieren, wenn wieder die Abschaffung der Wehrpflicht propagiert wird: Sie zeigen, wie eine reine Berufsarmee aussähe
Der Wehrbeauftragte der Bundesregierung, Reinhold Robbe (SPD), fordert, Soldaten vor Auslandseinsätzen stärker in Landeskunde und Ethik zu schulen. Ein eigenes Institut sollte posttraumatische Störungen bei Rückkehrern erforschen
Nach der Foto-Affäre in Afghanistan soll die Bundeswehr-Ausbildung überprüft werden. Es fehlt an positiven Leitbildern für die Vorbereitung der Soldaten auf den Kampfeinsatz
Fotograf Andreas Deffner hat an Albinismus leidende Menschen in Indien fotografiert und ihre Porträts in einer Hamburger Galerie ausgestellt. Eine Schau, die einerseits mit künstlerischer Überhöhung arbeitet, den Besucher aber andererseits zu ungewollt rassistischen Vergleichen verführt