Kunst AM Bau Freiimfelde galt nicht gerade als bestes Viertel in Halle. Nun ist es ein Hingucker. Künstler aus beinahe allen Weltteilen haben mittlerweile 72 Häusern ein neues, oft knallbuntes Gesicht gegeben
Seine Mutter nahm Drogen und arbeitete als Prostituierte, Steven K. landete auf der Straße. Mit dem Anbau von Marihuana hielt er sich über Wasser, bis ihm Graffiti erst zur Sucht und dann zum Beruf wurde. Ein Portrait des Künstlers als junger Mann
Paul Snowden will, dass es knallt. Der Exwerber überzieht die Stadt seit Jahren mit seinen Berlin-Brands: Plakate, T-Shirts, Grafik. Jetzt ist er Künstler. Seine erste Ausstellung, „In The Battle Against Evil The Good Will Prevail“, hat gerade eröffnet
Schicke neue Künstlernamen, Heimlichkeiten und ein Kurs in Graffiti-Entschlüsselung: Vier Damen und ein Herr retten die Ehre der Senioren als Graffiti-interessierte Zeitgenossen beim „Senior Street Art“-Workshop im Wrangelkiez
Die Sonderausstellung „Einsteins Schwestern“ im Deutschen Technikmuseum zeigt, was Frauen in den von Männern dominierten Wissenschaften und Berufen erreichen können – vorausgesetzt, sie organisieren sich in ihrem Lerneifer selbst
Der Maler Sigurd Wendland will mit Plakaten des zündelnden Anarchisten Marinus van der Lubbe provozieren. Aber ob ihm das in der Abfackelhochburg Kreuzberg gelingt?
In allerletzter Minute stoppte die Bremer Kulturbehörde gestern eine Kunstaktion, die den Kultursenator Jörg Kastendiek (CDU) in die Nähe von Herzenswärme gerückt hätte: Statt Kunst prangt nun Weißraum am Rembertiring
Die Ausstellung „Backjumps – The Live Issue #2“ im Bethanien feiert die Vielfalt einer Straßenkunst, die sich von Sprühdose und Jugendzentrum emanzipiert hat – und auf dem langen Marsch in die Galerien ein gutes Stück vorwärts gekommen ist
Herz mit Pfeil, Einladung zur Revolte, Zahlungsaufforderung: Graffiti-Leser haben ihr Ohr am Puls der Stadt. Manche Zeichen richten sich dekonstruktivistisch gegen die Intentionen ihrer Erfinder, andere sind mutig wie ein Aufgebot vorm Standesamt
„Leistet Widerstand“ verblasst langsam und „Angst“ ist wieder weg: Geht man in Berlin spazieren, ist es manchmal so, als hätten die Zeichen eine Stimme. Und beim Fahrradfahren sind Graffitis wie der Text unter dem Bild, durch das man gerade fährt
Der Student Raimond Heydt, 27, sprühte am vergangenen Freitag „Make love not war“ an das Bundeskanzleramt – drei Meter lang und leuchtend rot. Das Recht dazu leitet er aus dem Grundgesetz ab. Gegen seine Festnahme will er klagen