Ein Besucheransturm und seine Deutungen: Am 19. September geht die Ausstellung des Museum of Modern Art in Berlin mit einem phänomenalen Besucherrekord zu Ende. Womöglich triumphiert in diesem Erfolg sogar die Kunstgeschichte über die üblichen Mechanismen des Marketings
Adrienne Goehler, Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds, hält die „Best of Berlin“-Idee für einen Verlust musealer und ästhetischer Erfahrung: Zum Bildergucken brauche es Zeit, Kunstevents wie das MoMA seien singuläre Erscheinungen
Gerhard Seyfried stellt heute seinen neuen Roman vor und kehrt damit offiziell aus der Schweiz nach Berlin zurück. Der Romancier hatte offenbar Heimweh, auch nach dem kurzen Sommer der Anarchie
Die Ausstellung „When Love Turns to Poison“ endete mit einer Diskussion. Podium war sich einig: Der Skandal ist nicht die Kunst, sondern die Kampagne der Springer-Blätter dagegen. Deren Vertreter glänzten leider durch Abwesenheit
Nicht das MoMA ist der Star, sondern Peter Raue, der es nach Berlin geholt hat: Eine schnelle Begegnung mit dem Vorsitzenden von Deutschlands elitärstem Kunstverein, dem es trotzdem vor allem darum geht, dass alle Spaß haben im Museum
Geschichten aus dem Comicgarten: Die Berliner Zeichnergruppe Monogatari hält den Spinnenmännern und anderen klassischen Comichelden Supahasis und Walfische entgegen und sorgt damit nicht nur in der Comicszene für Aufsehen
Ein idealer Comic für Menschen, die sonst lieber Romane lesen: Der junge amerikanische Zeichner Jason Lutes hat mit „Berlin. Steinerne Stadt“ eine Sinfonie der Großstadt in Comicform komponiert
Ob pinkfarbene Ganeshas oder indische Quadriga – Senthil Kumar und Aasivel Kumaran fertigen eine aussterbende Kunst: handgemalte Kinoplakate. Seit zwei Wochen sind diese in Berlin zu sehen
Was die Maus am Donnerstag macht: Auf dem diesjährigen Internationalen Berliner Comicfestival geht es auf einer Messe, in Ausstellungen, Symposien und einem Filmprogramm um Comics für Cracks, den Underground, aber auch für die ganze Familie
Antoinette ist eine Künstlerin, die den DDR-Underground mitgeprägt hat. Bis heute liebt sie es, sich zu verausgaben. Mal als Provokateurin, mal als Wandmalerin, mal als eine, die für Berlin ein Sittengemälde entwirft. Im Mittelpunkt aber ihrer Sujets steht immer der Einzelne und seine Bedeutung
Am Sonntag diskutieren Experten im BE erstmals öffentlich über die umstrittene „Flick-Sammlung“. Kultursenator Flierl fordert einen notwendigen, aber fairen Diskurs über Verantwortung, nicht Schuld
Berlin spart an der Atelierförderung. Das Land senkt die Subventionen um 100.000 Euro, 30 Ateliers müssen schließen, in 60 Räumen in Mitte geht ebenfalls das Licht aus. Kunstszene ist empört, der Kultursenator nicht