AFFAIREN Am Freitag startet „Foreign Affairs“, ein neues Festival der Berliner Festspiele. Ein Gespräch mit der Leiterin Frie Leysen über Hausbesuche, rechte Proteste, den kolonialen Blick und japanische Aktivisten
KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM Im Park am Gleisdreieck präsentieren sich 23 Künstler zwischen Stellwerk und stillgelegten Gleisen. Ihre Kunstwerke schieben sich in den Raum, wo Natur und Kultur sich überlagern
EMANZIPATION DER KÜNSTLERINNEN Ermutigung und Zurückweisung: Eine Ausstellung im Bauhaus-Archiv und eine im Keramik-Museum Berlin beleuchten den steinigen Weg junger Künstlerinnen in den zwanziger Jahren
RUSSKIJ BERLIN Die Ausstellung „Berlin Transit“ im Jüdischen Museum wandelt auf den Spuren jüdischer Migranten, die in den 20er Jahren aus Osteuropa nach Berlin kamen. Gern gesehen waren sie auch hier nicht
JÜDISCHES MUSEUM In der Jubiläumsschau „Heimatkunde – 30 Künstler blicken auf Deutschland“ setzen sich ausländische und migrantische Künstler kritisch mit deutscher Erinnerungskultur und Geschichte auseinander
SCHÖNEBERG-TEMPELHOF Mit der Ausstellung „Berlin, Blicke“ im Haus am Kleistpark verabschiedet sich Katharina Kaiser, Leiterin des Kunstamtes. Sie hat die Fotografie gefördert und die Erinnerungsarbeit im Bezirk
ZWISCHENNUTZUNG Ein paar leer stehende Hallen, sechs Kunstfreunde mit Unternehmergeist, ein Besitzer aus Mailand: Und plötzlich sind sie da, die Künstler von überall, die sich in Berlin zeigen wollen – im Mica Moca
JUNGE KUNST Jedes Jahr präsentieren die Studierenden auf dem Rundgang der UdK ihre Arbeiten. Sie zeigen ihre Unabhängigkeit, aber auch, dass der Künstler nur noch die Spitze eines Eisbergs namens Massenboheme ist
PARTIZIPATION Hoch über der Spree wagt das Radialsystem V ein soziopolitisches Experiment: Bis zur Senatswahl stellt es seinen Spielort Berliner „Meisterbürgern“ als „Agora“ zur Verfügung und gibt dabei die Bühne frei für – was auch immer
KÜNSTLERFÖRDERUNG Geld für ein halbes Jahr, so unterstützt der Berliner Senat Künstler – seit 30 Jahren. Dass das besser ist als jede Leistungsschau, zeigt die Abschlussausstellung in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst
UMZUG Nach jahrelangem Streit verlässt das Künstlerhaus Bethanien sein altes Stammhaus. Und nimmt den Namen mit in ein Atelierhaus an der Kohlfurter Straße mit mehr Platz als zuvor. Auch im Bethanien atmet man auf
EIN WEITES FELD Die Künstlerinitiative „The Knot“ interagiert mit dem Tempelhofer Park, indem sie Kuchen backt, Ausgrabungen vornimmt und Hindernislauf trainiert. Alles dient dem „weichen Agieren“ im öffentlichen Raum
ÖKOPOP Der Künstler als Auftraggeber und Auftragnehmer: Die Untersuchung des Marktes beginnt bei Henrik Schrat in der Kunst, ist da aber lange nicht zu Ende. Ein Porträt des Grenzgängers zwischen Kunst und Ökonomie
GEGENWARTSKUNST Inzwischen ist ein Blick auf die Transformation des Westens fällig: Ausstellungschefin Kathrin Rhomberg über ihre Pläne zur Berlin Biennale und den deutschen Realisten Adolph Menzel