Exil in BerlinIntellektuelle und Künstler wie Selin Davasse ziehen wegen der politischen Lage in ihrer Heimat nach Berlin. Dort entsteht neben der bisherigen eine neue türkische Diaspora mit eigenem Lebensstil. Vier Protokolle▶SEITE 13
BIBLIOTHEK Das türkische „Collective Çukurcuma“ eröffnet in Neukölln ein „House of Wisdom“ – und zeigt so eindrucksvoll den Selbstbehauptungswillen der türkischen Zivilgesellschaft
Kunst Mit der programmatischen Schau „The Red Gaze“ eröffnet die Istanbuler Galerie Zilberman ihre Berliner Dependance. Gezeigt werden historische und aktuelle Arbeiten mit Bezug zu Krieg und Flucht
Am Ende der Aktion „Flüchtlinge fressen“ bleibt eine Show übrig, die zeigt, dass dem Bundesinnenminister Flüchtlinge egal sind. Das ist wirklich nicht neu.
Türkei „Anatolia – Home of Eternity“ – das Kunstfestival Europalia beschwört in Brüssel die Türkei sehr aufwendig als „Wiege der Zivilisationen“, verfehlt aber die Gegenwart
BOSPORUS Weniger esoterisch als befürchtet: Bei der Istanbuler Biennale lotet man die Grenzen zwischen Kunst und „Nicht-Kunst“ aus und zeigt politische Kunst
AUSSTELLUNG „Stay with me“ ist Teil des Kunstprojekts „Im Inneren der Stadt“ und thematisiert beinahe schon kitschig die Proteste um den Gezi-Park in Istanbul vor zwei Jahren
WANDEL Beral Madra ist die bedeutendste Kunstkritikerin und Kuratorin der Türkei. Ein Gespräch über den Aufstieg des politischen Islam, Erdogans Weißen Palast und die boomende Kunstmetropole Istanbul
BIENNALEN Kaum jemand kennt die kleine Canakkale-Biennale in der türkischen Provinz. Im Erinnerungsjahr 1914 empfahl sie sich als „Plattform der Demokratie“ und als Modell, Kunst in den Alltag zu tragen