Der Titel der Eröffnungsschau der neuen Galerie von Saatchi in London lautet "The Revolution Continues: New Art from China", aber die Revolution will vor allem Saatchi selbst repräsentieren.
Bis vor kurzem schien die brutale Seite des britischen Aufschwungs aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Doch nach Liverpool hat jetzt auch London ein Sklaverei-Museum.
Der Brite Mark Wallinger erhält den diesjährigen Turner-Preis - berühmt wurde der Künstler als verkleideter Bär, der durch die Berliner Nationalgalerie irrt.
Die jüngste Immobilienkrise hat dem Frieze Art Fair in London wider Erwarten nicht geschadet. Die britische Presse feiert noch die biederste Standidee.
Konzeptkunst, Videoinstallationen und popkulturelle Wartezimmer: In der Londoner Tate Britain sind die Arbeiten der Turner-Prize-Kandidaten 2005 zu sehen. Die Auswahl wirkt dieses Jahr merkwürdig verspätet und wenig relevant. Favoritin für den Preis ist die 34-jährige Malerin Gillian Carnegie
Die kulturelle Kraft der schwarzen Widerstandskämpfe und Bürgerrechtsbewegungen der Sechziger- und Siebzigerjahre: Die Ausstellung „Back to Black“ in der Whitechapel Art Gallery in London
Klischees abbauen, afrikanische Kunst etablieren und sich ganz nebenbei mit dem Profilierungsobjekt schmücken: Mit einer großen Geste wird London im nächsten Jahr mit „Africa 05“ in über vierzig Museen, Konzerthäusern und Institutionen zeitgenössische und vergangene afrikanische Kultur feiern
Freizügig sollte es sein, schaumig und bunt: Mit der Ausstellung „Art & the 60s: This was Tomorrow“ lässt die Londoner Tate Britain die Swinging Sixties Revue passieren. Deren Ende markierten ein einstürzender Neubau und Mick Jagger in Handschellen, aber zuvor schillerten die Verheißungen des Pop
Mit „State of Play“ will die Serpentine Gallery in London eine Bestandsaufnahme der Kunst im Zeitalter ihrer totalen Befreiung von kritischen Maßstäben liefern – doch anstößig ist sie nur zu Beginn, der Rest ist Fairplay
Eichentäfelung statt White Cube: Charles Saatchi hat in London seine Saatchi Gallery at County Hall mit einer Damien-Hirst-Retrospektive eröffnet. Ein Verwaltungsgebäude aus der edwardianischen Ära beherbergt nun die Kunst der 90er-Jahre