Dass Kultur Zukunft hat, ist für Olaf Zimmermann keine Frage. Aber es wird harte Verteilungsdebatten geben, sagt der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats.
KULTURUNTERNEHMERIN Die Chinesin Chen Yang lebt und arbeitet in Berlin. In ihrem WiE-Institut zeigt sie Kunst aus Ost und West. Wenn sie nicht gerade chinesischen Beamten die Vorzüge des deutschen Kulturföderalismus schildert oder erklärt, was Kulturmanagement ist
Rund 5.000 Menschen demonstrieren mit einem Sternmarsch gegen die Aufwertung von Kiezen und für mehr Mitbestimmung. Dabei laufen Kulturschaffende neben Antifas und Raver neben Popper.
POSTKOLONIAL Gayatri Chakravorty Spivak wendet sich gegen den Irrglauben mancher Intellektueller, man könne durch Möbelrücken das Haus der Gesellschaft neu einrichten
KULTUR UND KRISE Die SPD suchte im Willy-Brandt-Haus nach neuen Wegen der Kulturfinanzierung zwischen Staat und Sponsoren. Es zeigte sich, dass die Kulturmanager ihr Publikum aus den Augen verloren haben
WELTERBE Gefördert mit Geld aus dem Konjunkturpaket II, wird die Britzer Hufeisensiedlung in ihren alten Zustand versetzt und energetisch saniert – ebenso wie andere preisgekrönte Siedlungen der Moderne. Konflikte bleiben da nicht aus
KULTUR FÜR ALLE Die Berliner Kulturloge vergibt ab Ende April Freitickets an Arbeitslose und Geringverdiener. Der Einkommensnachweis an der Kasse entfällt damit. Doch dem freien Zugang zur Kultur stehen nicht nur materielle Grenzen entgegen
AUSLAGERUNGSKULTUR Vom „Bruder-Verleih“ zum „Intimberater“, der Dienstleistungsmarkt dringt in immer mehr persönliche Bereiche vor. Ein kurze Geschichte der Spezialisierung und ihrer Folgen
KULTURKRISE Noch ist die Wirtschaftskrise in Berlin nicht so richtig spürbar, doch in der Kultur wird seit dem letzten Jahr schon einmal kräftig gespart, auch wenn viele Firmen ihre Sponsoringzusagen einhalten
Nun ist es offiziell: Die Hufeisensiedlung ist Weltkultur. Doch das Erbe bröckelt, Geld für die Sanierung fehlt. Eine Anwohnerinitiative sucht nach Lösungen.
Die lange Nacht der Museen am Samstag steht unter dem Titel "Weltbilder - Weltsichten". Diese stehen miteinander im Wettkampf, sagt Wolf Kühnelt: "Kulturen finden nicht unbedingt zusammen".
Zweiter Kulturwirtschaftsberichts des Senats. Bis zum Jahr 2015 soll die Zahl der Beschäftigten in den Kreativbranchen von 160.000 auf 200.000 steigen - trotz der globalen Finanzkrise.