Gavin O'Reilly, Präsident des Weltzeitungsverbands, sieht keine Anzeichen für ein Ende der gedruckten Zeitung - und amüsiert sich über deutschen Pessimismus.
Kurt Tucholsky ist ein media watch dog der ersten Stunde. Was er über Hofberichterstattung und das symbiotische Verhältnis von Journalisten und Pressesprechern schrieb, ist aktuell wie eh und je.
Das Bürgerjournalismusportal myheimat.de bedient die Vorliebe seiner Nutzer für gute Nachrichten und zeigt, "was deine Heimat lebenswert macht". Kritisches? "Das liest niemand".
Verlage und öffentlich-rechtliche Sender streiten übers Internet: Was dürfen die einen, was die anderen? Interessante Konzepte fürs neue Medium haben beide Parteien nicht.
Der designierte Thüringer Kultusminister war länger als bekannt als rechtslastiger Publizist aktiv. Noch 2003 beschrieb er "die argumentative Kraft der nationalsozialistischen Reden".
Die Medien haben eine schicke Zielgruppe entdeckt: konsumfreudige und umweltbewusste Lohas. Doch deren neues Gewissen kollidiert mit alten Gewohnheiten.
Dem "Spiegel" steht ein weiterer Eiertanz beim Führungspersonal bevor: Die Mitarbeiter KG entzog Geschäftsführer Frank das Vertrauen, doch Gruner+Jahr lehnt seinen Rauswurf ab.
Bei der Hauptversammlung der Axel Springer AG kritisierten Aktionäre die PIN-Pleite. Die Belegschaft der "Ostsee-Zeitung" verteilte Flugblätter gegen die geplante Auslagerung des überregionalen Teils.
Der Anfang April ausgeschiedene Verfassungsrichter glaubt nicht, dass der Staat die Meinungsfreiheit einschränkt. Besorgt ist er eher, dass Journalisten zur Selbstzensur aus ökonomischer Rücksicht greifen.