BÜRGERKRIEG M23-Rebellen erobern die Metropole Goma: „Wir bringen euch Frieden“, versprechen sie den Menschen. Proteste gegen Regierung Kabila in mehreren Landesteilen. taz-Reporterin berichtet von der Front
Die Eroberung der Metropole Goma durch die M23 ist eine Chance für den Kongo und damit für Afrika. Jetzt können Gespräche über grundsätzliche Reformen geführt werden.
PROZESS Die Rebellen traten die Türen der Hütten ein, vergewaltigten und töteten Frauen und Kinder, zündeten Häuser an. Am Mittwoch beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Hauptverantwortlichen für unzählige Verbrechen im Kongo: Ignace Murwanashyaka soll die Befehle von Deutschland aus erteilt haben. Der Einsatzbefehl lautete „Erschießt alle!“, sagt einer der flüchtigen Täter der taz ➤ Seite 3, 4, 5
BERICHT Brutale Massaker listet die bisher umfangreichste Untersuchung von Kongos Kriegsverbrechen auf. Der unveröffentlichte Bericht liegt der taz vor
Ein unveröffentlichter UN-Untersuchungsbericht über Geschäfte der ruandischen Hutu-Miliz FDLR belastet Länder in Europa, Afrika und Asien. Er liegt der taz vorab vor.
SEXUELLE GEWALT Hunderttausende Frauen sind im Kongo Opfer sexueller Verbrechen. Jetzt sagt US-Außenministerin Hillary Clinton der Gewalt endlich den Kampf an
Kongos Regierung hat die Kontrolle über den Osten des Landes längst verloren. Und Ruanda ist als regionale Ordnungsmacht ungeeignet. Es verfolgt im Kongo eigene Interessen.
Nach dem Scheitern der Politik im Kongo müssten Friedensgespräche mit Ostkongos Rebellen geführt werden. Andernfalls riskiert die UNO, dass ihre Kongo-Mission platzt.
Die ruandische FDLR hetzt beinahe täglich im Internet. Dass ihre Führung seit Jahren unbehelligt aus Deutschland heraus ihren Krieg in Ruanda organisieren kann, ist ein Skandal.
Bundesregierung will sich an internationaler Friedenstruppe offenbar nur symbolisch beteiligen. Einsatz deutscher Soldaten unwahrscheinlich. Union unterstützt zögerliche Regierungshaltung
UN-Sicherheitsrat will heute internationale Eingreiftruppe in die Stadt Bunia schicken:Erster Einsatz gegen Milizen seit Beginn des Kongokrieges. Entsendung beginnt nächste Woche