Die Niederschlagung des Aufstands in Libyen wird den historischen Umbruchsprozess in Nordafrika und im Mittleren Osten vielleicht verlangsamen, aber nicht stoppen.
Ist es ein Zufall, dass im Osten Libyens die reichsten Ölfelder liegen? Genau dort, wo die auserwählten "Rebellen" leben, die von einer Militärintervention profitieren sollen?
Die Folgen eines Eingreifens in Libyen sind schwer zu kalkulieren. Sie wären jedenfalls weitreichend, warnt Thinktank-Präsidentin Jessica Mathwes im taz-Interview.
Frankreich erkennt den oppositionellen Nationalrat als Vertreter Libyens an. Angeblich will Präsident Nicolas Sarkozy die EU-Partner von Luftschlägen überzeugen.
LIBYEN Regierungstruppen sind offenbar auf dem Vormarsch und bombardieren Ölanlagen. Rebellen scheinen unterlegen. Weitere Beratungen über Flugverbotszone. EU-Parlament will schnelle Reaktion
LIBYEN II Die Regierung und der Nationalrat der Rebellen streiten ein Verhandlungsangebot Gaddafis ab. Die Aufständischen stellen ein Ultimatum, während die Offensive der Regimetruppen weitergeht
Gerade wird wieder einmal so getan, als würde jede Mission der Nato automatisch zum Erfolg führen. Dass daraus oft ein Krieg wird, ist hingegen kein Thema.