Jahrelang haben Deutschland und die Europäische Union das Regime in Libyen mit Waffen aller Art versorgt. Ein Embargo nutzt jetzt nur noch dem Diktator.
LIBYEN Trotz eines Teilrückzugs der Gaddafi-Truppen liegt die Stadt weiter unter Artilleriefeuer. Italien will sich wegen der Lage dort an Bombardierungen beteiligen
MISURATA „Kein Zeichen von Nato“, tweetete der Fotograf Tim Hetherington. Tags darauf waren er und sein Kollege Chris Hondros tot – zwei von tausend Opfern an der brutalsten Front Libyens
Anstatt einen langen Krieg zu befeuern, den man weder gewinnen noch sich leisten kann, sollten westlichen Mächte endlich von ihren imperialen Rollen Abstand nehmen.
LIBYEN Nach Großbritannien wollen auch Frankreich und Italien Militärberater nach Bengasi schicken. Oppositionsführer Dschalil lädt Nicolas Sarkozy zum Besuch ein
Die westliche Militärallianz hat Gaddafi unterschätzt und sich leichtfertig in einen Krieg gestürzt. Konsequenterweise müssten sie jetzt Bodentruppen schicken.
LIBYEN Großbritannien verstärkt Kooperation mit den Rebellen in Bengasi. Nato beschuldigt Gaddafi-Truppen, von Moscheen und Krankenhäusern aus zu schießen
LIBYEN Die Lage der Einwohner von Misurata im Westen des Landes wird dramatischer. Kämpfe jetzt mitten in der Stadt. Im Osten rücken Aufständische wieder auf Brega vor
Die Empörung des Westens über die libyschen Streubomben ist nicht glaubwürdig. Denn sie sind nicht "weltweit geächtet", da nur 56 Staaten ein Verbot ratifiziert haben.
Fotos belegen den Einsatz der international geächteten Waffe gegen die belagerte Stadt Misurata. Die Munition wurde kurz vor dem Verbot nach Tripolis geliefert.
Das UN-Verfahren zwingt zu einem Minimalkonsens. Forderungen nach Bodentruppen in Libyen oder Bewaffnung der Rebellen ignorieren die Institutionen des Völkerrechts.