Im Westen Kenias, wo die ethnischen Säuberungen von Oppositionsanhängern gegen Kibaki-Unterstützer am heftigsten waren, herrschen weiter Angst vor neuer Gewalt.
Seit dem Wahlsieg Kibakis wird in Kenia Jagd auf die Kikuyu gemacht. Wer kann, flieht ins Flüchtlingslager nach Eldoret. Doch die Sicherheit dort ist trügerisch.
Die blutigen Unruhen nach den Wahlen in Kenia rissen tiefe Gräben nicht nur in der Gesellschaft. Unser Autor erzählt von einem politischen Schwelbrand unter Geschwistern.
In Kenia sollen nun statt Großkundgebungen internationale Vermittlungsbemühungen zum Erfolg führen. Die Opposition schlägt die Einsetzung einer Übergangsregierung vor.
Kikuyu berichten von einer regelrechten Hetzjagd auf ihre Volksgruppe im Westen des Landes. Die Nahrungsmittelhilfe läuft an, doch es fehlen spezielle Produkte für Kinder.
Die einzige Hoffnung für die Zukunft Kenias ist nicht die politische Elite, sondern eine starke Zivilgesellschaft. Eine schwache, aber nicht unbegründete Hoffnung.
Kenianer aus dem Norden und dem übrigen Deutschland versammeln sich in Bremen zu einem Ratschlag über die Lage in ihrer Heimat. Sie wollen über politische und Stammesgrenzen hinweg ein Ende der Gewalt fordern
In Kenia wird ein politischer Konflikt ausgefochten, der sich ethnisch ausdrückt, sagt Menschenrechtlerin Gladwell Otieno. Auch eine Neuauszählung der Wahl wird nichts bringen, meint sie.
Die Botschaft von Kenia versucht jeden Eindruck zu vermeiden, dass in dem Land Chaos herrsche. Besorgte Berliner werden auf die Homepage verwiesen. Touristen seien weiterhin sicher. Bisher wurden kaum Reisen storniert
Krichen werden abgebrannt, Passanten nach Ethnie selektiert und umgebracht - Kenia steht am Rande eines Bürgerkreigs. Das Land benötigt dringend internationale Vermittlung.
Trotz internationaler Aufrufe, den Konflikt beizulegen, verhärten sich die Fronten zwischen Regierung und Opposition. Beide machen sich für die grausamen Gewaltexzesse verantwortlich.
Nach dem Wahlbetrug werden überall aus dem Land Unruhen gemeldet. In den Leichenhallen stapeln sich die Toten, Oppositionsführer Odinga ruft zu Protesten auf.
Vor fünf Jahren war Kibaki noch der demokratische Hoffnungsträger. Doch die chaotische Wahl zeigt: Was er damals bekämpfte, gehört inzwischen zu seinem Repertoire.
Zehntausende Menschen sind nach den blutigen Kämpfen in Somalias Hauptstadt Mogadischu auf der Flucht Richtung Kenia. Aber Hilfe kriegen sie nicht. Stattdessen werden einzelne abgefangen und als mutmaßliche islamistische Kämpfer verschleppt