Vor fünf Jahren rief der „Islamische Staat“ in Mossul das Kalifat aus, nun wird an diesem Ort ein antikes Stück aufgeführt. Es ist nur ein Anfang. Ein Essay.
Der Irak ist, anders als Obama sagt, keineswegs stabil. Viele haben Angst, dass nun die alten Bruchlinien des Bürgerkrieges zwischen Schiiten und Sunniten wieder aufbrechen.
Vergewaltigungen, davor haben viele Soldaten Angst. Denn sonst müssten sie ja den Schutz des Lagers verlassen. Deswegen richten sie sich "private Zonen" in der Nähe ihrer Camps ein.
Die Hilfsbereitschaft der Bundesrepublik darf nicht bei den irakischen Christen enden: Deutschland muss sich verpflichten, jedes Jahr ein festes Flüchtlingskontingent aufzunehmen.
Bei der Frage des Einsatzes zweier BND-Agenten in Bagdad geht es um die politische Glaubwürdigkeit von Außenminister Steinmeier. Um die ist es immer weniger gut bestellt.
Der Abzug der US-Truppen aus dem Irak dürfte noch eine Weile verhandelt werden. So könnte der nächste US-Präsident bei Amtsantritt ohne Irakmandat dastehen.
Die EU drückt sich um die Aufnahme irakischer Flüchtlinge herum. Dabei gibt es keine Rechtfertigung, Akuthilfe für besonders hilfsbedürftige Personen weiter aufzuschieben.
Der Streit um die von den USA geplanten Militär-Stützpunkte im Irak war überfällig. Doch das Irak-Desaster ist keine Garantie, dass der Iran verschont bleibt.
Fünf Jahre nach dem US-Krieg gegen den Irak ist die Lage noch immer desolat. Schuld sind vor allem die USA. Besser wird es nur, wenn die EU, Russland und Iran einbezogen werden, so der irakische Publizist Ghassan Atiyyah