IRAK Die Altstadt in Trümmern, Tausende tot: Wie Ärzte und Sanitäter versuchen, nach der offiziell verkündeten Vertreibung des IS die Überlebenden zu versorgen▶Reportage SEITE 4, 5
ABWEHRKAMPF Erst Mossul, jetzt Rakka: Der „Islamische Staat“ scheint seine Hochburgen zu verlieren. Wie macht die Terrormiliz dann weiter? Eine Analyse von taz-Expertin Inga Rogg ▶SEITE 3
IRAK Dschihadisten rufen islamischen Staat aus und ernennen ihren Anführer zum Nachfolger des Propheten. 650.000 Menschen fliehen vor den Kämpfen nach Kurdistan
IRAK Isis-Milizen erobern weitere Städte im Nordwesten des Landes. Auch Kurden bauen ihr Einflussgebiet aus. US-Außenminister John Kerry startet Vermittlungsreise
WELTPOLITIK Die Erzfeinde USA und Iran wollen über eine Kooperation bei der Irakkrise reden. Seit dem Isis-Vormarsch haben sie einen gemeinsamen, noch böseren Feind
10 JAHRE IRAKKRIEG Pünktlich zum Jubiläum fordert ein Anschlag in Bagdad 50 Tote und 170 Verletzte. Die Kriegsangst der Iraker wächst wieder – obwohl es ihnen wirtschaftlich besser geht ➤ Seite 4, 5, 12
MENSCHENRECHTE Wikileaks veröffentlicht über 300.000 geheime US-Militärdokumente. Es sind Protokolle der Bestialität: Irakische Verbündete folterten Gefangene. Private US-Spezialfirmen töteten Zivilisten. US-Soldaten erschossen kapitulierende Islamisten. Die Zahl der zivilen Kriegsopfer steigt um mindestens 15.000 ➤ Seite 2, 3
Die Reaktionen auf die Wikileaks-Veröffentlichungen zeigen, dass auch Präsident Obama nicht bereit ist zu einem völkerrechtlichen Neubeginn nach acht dunklen Bush-Jahren.
CHRISTENVERFOLGUNG Die letzten US-Kampftruppen sind abgezogen. Präsident Obama verkündete gestern das Einsatzende. Für Iraks Christen ist das eine schlechte Nachricht. Sie werden drangsaliert, bedroht, ermordet. Und verlassen desillusioniert das Land. Inga Rogg berichtet aus dem Irak ➤ SEITE 5 Dorothea Hahn über Obamas Rede an die Nation ➤ SEITE 11
Der Irakkrieg war ein schwerer Bruch des Völkerrechts. Dennoch klingen die Berichte vieler US-Medien jetzt wie Heldengesänge. Dabei gibt es zu Stolz keinen Anlass.