Während die Gesandten der europäischen Führungstroika in Algier die Politik der dortigen Staatsführung loben, fliegt in der Hauptstadt ein Linienbus in die Luft ■ Von Reiner Wandler
Die Regierung in Algier stimmt dem Besuch zu. Jedoch sollen sich die Gäste nicht in „innere Angelegenheiten“ des Landes einmischen. Nachforschungen zum Hergang von Massakern sind damit wohl ausgeschlossen ■ Von Reiner Wandler
Aus Angst vor Massakern verlassen in Algerien die Bewohner ganzer Dörfer ihre Heimat. Sie ziehen in die Städte, doch dort erwartet sie das Elend. Wer nicht bei Verwandten unterkommt, landet in Notquartieren ■ Von Reiner Wandler
■ Nach neuen Massakern mit 200 Toten fordern europäische Länder und die USA lautstark eine internationale Untersuchung und erwägen Hilfe für die algerische Zivilbevölkerung. Bisher lehnt Algeriens Militärregierung das als „Einmischung“ ab
Für die Medien sind Ausmaß und Urheberschaft der algerischen Massaker nicht nachprüfbar. Aber Forderungen nach mehr Offenheit lehnt Algeriens Regierung ab ■ Von Reiner Wandler
■ Volkmar Deile, Generalsekretär der deutschen Sektion von amnesty international, fordert eine UN-Untersuchung der Massaker in Algerien. Dafür sei aber ein Beschluß des Sicherheitsrates nötig