Die Rebellen der Elfenbeinküste kehren in die Allparteienregierung zurück. Doch die nächste Krise im Friedensprozess kommt: Präsident Gbagbo will politische Reformen per Volksabstimmung durchfallen lassen – mit Hilfe der „patriotischen“ Milizen
Vor zehn Jahren sah die Welt zu, wie sich Ruandas Krise zum Völkermord zuspitzte. Heute ist die Elfenbeinküste auf demselben Weg. Doch zum Eingreifen ist es noch nicht zu spät
In Abidjan wächst die Revolte radikaler Milizen gegen Frankreichs Eingreiftruppe.Aus lokalem Streit mit Migranten wurde eine Mobilmachung der Friedensgegner
Hunderttausende Bürger Burkina Fasos, die seit Jahrzehnten in der Elfenbeinküste gelebt hatten, sind vor Krieg und Verfolgung in das Land ihres Ursprungs geflohen. Dort stehen sie vor dem Nichts. Sie bauen ihre Herkunftsorte nach und leben im Elend
Dem Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste fiel auch Burkina Fasos Wirtschaftsader zum Opfer: die Eisenbahnlinie nach Abidjan. Damit wurde eines der ärmsten Länder der Welt vom Außenhandel abgeschnitten. Jetzt hofft Burkina auf die Öffnung der Grenze
Nach Luftangriffen der Regierungstruppen ziehen sich die Rebellen aus der neuen Allparteienregierung zurück und drohen mit Marsch auf Abidjan. Kämpfe breiten sich aus
In der Elfenbeinküste soll ein neues Abkommen, das die im Januar vereinbarte Friedenslösung ergänzt, jetzt eine Regierung aller Kriegsparteien ermöglichen