Die humanitäre Lage in Abidjan ist dramatisch. Hunderte Einwohner sind auf der Flucht. Und die Gbagbo-Truppen gewinnen an Stärke. Sie attackierten erstmals Ouattaras Hauptquartier.
ELFENBEINKÜSTE Der Expräsident hat sich im Bunker seiner Residenz verschanzt. Diplomatische und dann militärische Versuche, ihn herauszuholen, sind gescheitert
Ouattaras Armee zählt in der Stadt Duékoué weniger Tote als die UNO. Hilfswerke berichten von dramatischer Lage der Flüchtlinge. In Abidjan steht eine neue Offensive bevor.
Im Vergleich zur Gegenwart erscheint die 1993 zu Ende gegangene Diktatur als goldene Ära. Um die Elfenbeinküste wieder aufzubauen, braucht Outtara Hilfe.
Die ehemaligen Rebellen, die Wahlsieger Alassane Ouattara unterstützen, suchen jetzt die militärische Lösung des Konflikts. Gbagbos Armee verliert mehrere Städte.
Aus afrikanischer Sicht ist nicht akzeptabel, dass die Welt in Libyen aktiv wird, aber in der Elfenbeinküste einen ebenso brutalen Machthaber gewähren lässt.
Deutschland und Frankreich rufen ihre Staatsbürger auf, das Land zu verlassen. Gbagbo bekräftigt seinen Machtanspruch. Und der ivorische Autor Venance Konan geißelt Gbagbos „Killer“.
Mindestens 60 Leichen wurden im Wald gefunden. Die Regierung des Wahlsiegers Ouattara spricht von "Prä-Völkermordsituation". EU verhängt Sanktionen gegen Wahlverlierer Gbagbo.
Die Elfenbeinküste findet nicht zum Frieden und zu freien Wahlen – trotz Beschlüssen der Afrikanischen Union und der UNO. Präsident Gbagbo und Premier Banny blockieren sich gegenseitig. UNO und die ivorische Bevölkerung verlieren die Geduld
Anhänger und Gegner von Präsident Gbagbo machen mobil, die Armee plant den Notstand, und Frankreich rüstet auf. Denn am 30. Oktober läuft Gbagbos reguläre Amtszeit aus. Ein UN-Plan für die Zeit danach stößt überall auf Skepsis
Die Rebellion in der Elfenbeinküste vor drei Jahren hat das Land in Nord und Süd geteilt. Die Friedensbemühungen sind festgefahren und die Wahlen abgesagt