Die Gegenoffensive der Ukraine kommt nicht voran – und es fehlt mehr und mehr an Soldaten. Zwei Kriegsdienstverweigerer erzählen aus dem deutschen Exil, weshalb sie sich trotzdem zur Flucht entschieden haben6 7, 714, 14
In russischen Städten macht sich die Mobilisierung für den Krieg gegen die Ukraine bemerkbar: Es fehlen Busfahrer, Lehrer, Väter. Viele sind auf der Flucht, an der Front oder kehren von dort im Zinksarg zurück4–5
Während Putin in einer Propagandashow die Annexion von vier ukrainischen Gebieten verkündet, fliehenTausende junge Russen vor der Einberufung aus dem Land.In Georgien sind sie nicht bei allen willkommen3, 4–5, 14, 17
In den 90ern war unser Autor kurz bei der Bundeswehr. Dann verweigerte er den Wehrdienst und wurde überzeugter Pazifist. Der Ukrainekrieg lässt ihn erneut an seiner Haltung zweifeln28–30
Im russischen Angriffskrieg hat die Ukraine ein Recht auf Selbstverteidigung. Aber was ist mit denen, die nicht kämpfen wollen?Über das Desertieren als Menschenrecht12
BUNDESWEHR Immer mehr Berufssoldaten wollen die Truppe verlassen – über 300 in einem Jahr. Doch aussteigen darf nur, wer gute Gewissensgründe hat, die anerkannt werden. Das ist nicht leicht ➤ SEITE 3
DIENST Die letzten Wehrpflicht-Rekruten haben am Montag ihren Dienst in der Bundeswehr angetreten. Damit gehören Wehr- und Zivildienst nach 50 Jahren endlich der Vergangenheit an. Und diese Kinder haben Glück gehabt ➤ SEITE 2
Die Abschaffung der Wehrpflicht zeigt, wie die Konsensdemokratie tickt: Den Sozialstaat kann nur die SPD schleifen - die Wehrpflicht nur ein Konservativer entsorgen.
Der kurdische Anti-Militarist Mehmet Cetiner kämpft vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf in letzter Instanz um politisches Asyl. Falls er verliert, kündigt die evangelische Kirche in Kleve an, ihn und seine Familie aufzunehmen
In Münster demonstrierten am Wochenende Friedensaktivisten für eine asylrechtliche Relevanz von Kriegsdienstverweigerung. Bisher werden Verweigerer in Deutschland nur geduldet
21-Jähriger klagt erfolgreich gegen seine Einberufung. Kölner Verwaltungsgericht sieht Wehrgerechtigkeit nicht mehr gegeben. Grünen-Chefin Beer begrüßt Urteil. Zustimmung bei SPD
Christian Pohlmann hat gestern in Köln vor Gericht seine Einberufung verhindert. Nun will der Student aus Kerpen in der FDP weiter gegen die Wehrpflicht kämpfen