Viel geredet, nichts beschlossen: UNO, Nato und EU tun sich schwer mit Libyen-Sanktionen. Zu stark bestimmen noch die eigenen ökonomischen Interessen die westliche Politik.
Libyen soll aus dem UN-Menschenrechtsrat suspendiert werden. Und die EU-Verteidigungsminister lassen wohl schon Notfallpläne zur Luftraum-Kontrolle ausarbeiten.
Das US-Militärkommando für Afrika (Africom) bildet Sicherheitskräfte aus. Dabei kommen auch Söldnerfirmen zum Einsatz. Jetzt will Africom seine Aktivitäten mit Europa koordinieren.
Konsequenz des Krieges: Vor allem in den europäischen Nato-Staaten ist die Überzeugung geschwunden, politische Konflikte ließen sich dauerhaft mit militärischen Mitteln lösen. Eine Bilanz.
Handelsschiffe vor Seeräubern zu schützen, kann nicht falsch sein. Doch die Gefahr ist groß, dass der Einsatz nicht gelingen wird. Unumgänglich ist, dass Somalia eine Alternative bekommt.
Hiroute Gebreselassie, Chefin der UN-Mission im Kongo (Monuc) im ostkongolesischen Goma, begründet die neue UN-Bitte nach einer zusätzlichen EU-Truppe im Kongo.
Während das "alte Europa" den Georgienkonflikt schrittweise und einvernehmlich lösen wollte, ist Georgien für die USA nur ein Baustein, um Russlands Macht einzuschränken.
Die EU-Eingreiftruppe Eufor im Tschad bricht aus der Hauptstadt N'Djamena in ihr Einsatzgebiet auf. Aber die Truppensteller misstrauen einander, und an einen Erfolg glaubt niemand.
Im Tschad rücken die bewaffneten Rebellen bei ihrer größten Offensive seit zwei Jahren auf die Hauptstadt vor. Die EU hat die Entsendung der Eufor-Truppen ausgesetzt.
Aufgrund neuer Kämpfe im Osten Tschads droht die geplante Intervention auf unbestimmte Zeit verschoben zu werden. In den letzten 10 Tagen soll es bis zu 1.000 Opfern gegeben haben
Die Eufor-Truppen werden ein weiteres Jahr in Bosnien und Herzegowina stationiert bleiben. Die Furcht der Einwohner vor ihem Abzug hatte zuvor zu Hamsterkäufen geführt.