Der Krieg ist Afghanistan kostet viel mehr, als offiziell angegeben wird, sagt das DIW. Jedes weitere Jahr koste demnach "zusätzliche 2,5 bis 3 Milliarden".
Die Opposition ist enttäuscht: Warum konnte der Minister trotz seiner Widersprüche nicht in größere Bedrängnis gebracht werden? Die SPD setzt auf Gegenüberstellung.
Nicht "bis zu 142" Tote gab es beim Luftangriff, sondern 91. "Man kann recherchieren, wer dort getötet wurde", sagt Journalist Christoph Reuter, der in Afghanistan lebt.
In Deutschland schwindet die Zustimmung zum Afghanistan-Einsatz. Deshalb will der US-Geheimdienst dort verstärkt auf die Gefahren möglicher Anschläge aufmerksam machen.
AFGHANISTAN Die amerikanische Isaf-Führung soll den tödlichen Einsatz am Donnerstag gegen Bedenken der Bundeswehr angeordnet haben. Ab Dienstag ist US-General Stanley McChrystal in Berlin zu Besuch
AFGHANISTANDEBATTE Während die Zustimmung zum Afghanistaneinsatz abnimmt, diskutiert die deutsche Politik über seine Fortsetzung. Der Vorfall von Donnerstag aber zeigt: Auch eine bessere Ausrüstung kann die Sicherheit der deutschen Soldaten nicht garantieren
Das Verteidigungsministeriumwill direkt und ohne die Anwälte der Angehörigen der Opfer des Luftangriffs vom 4. September 2009 über Entschädigungen verhandeln.
Die Karlsruher Bundesanwaltschaft will gegen Klein ermitteln. Dabei soll geklärt werden, ob er mit dem Befehl zum Bombardement in Afghanistan ein Kriegsverbrechen begangen hat.
AFGHANISTANEINSATZ Die Regierungsberaterin Citha Maaß meint, dass es für die Deutschen in Afghanistan nichts mehr zu tun gibt, weder militärisch noch zivil
AFGHANISTAN-ABSTIMMUNG Wegen einer Plakataktion werden Linke von Bundestagsdebatte ausgeschlossen. „Schluss mit dem Krieg!“, konnte Linken-Politiker deshalb nicht sagen
Die Fraktion der Linkspartei erinnert mit Plakaten an zivile Opfer des Krieges in Afghanistan, provoziert so ihren Rausschmiss – und sät Streit innerhalb der Fraktion der Grünen.
Der Luftangriff von Kundus war kein Einzelfall: Neue Details bestärken die Vermutung, dass die Bundeswehr längst zur Strategie der gezielten Tötung von Taliban beiträgt.