Um sich über Medienvertreter zu ärgern, muss man im niedersächsischen Dorfmark offenbar kein Neonazi sein. Was Journalisten bei der „Ostertagung“ erlebten.
POLIZEIFEHLER Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft bemängelt Äußerungen des niedersächsischen Innenministers zu internen Ermittlungen in Emden. Er habe des Ergebnis vorweg genommen
Die Liste der Ermittlungspannen rund um den Mordfall Lena ist lang. Anzeigen gegen den mutmaßlichen Täter gingen unter, ein Vergewaltigungsversuch blieb unerkannt.
Der mutmaßliche Mörder einer Elfjährigen in Emden war Polizei und Staatsanwaltschaft seit Monaten bekannt. Wegen Kinderpornos hatte er sich selbst angezeigt.
Die Vorfälle in Emden zeigen, dass soziale Medien als Plattformen für polizeiliche Fahndungen ungeeignet sind. Sonst drohen Flash- zu Lynch-Mobs zu werden.
Ein festgenommener 18-Jähriger gesteht, das 11-jährige Mädchen in Emden umgebracht zu haben. Nach einem Lynchaufruf gegen den zuerst Verdächtigten gibt es Kritik.
Nach der Festnahme des vermeintlichen Täters war im Internet und vor dem Emdener Kommissariat zu Lynchjustiz aufgerufen worden. Nun ermittelt die Polizei.
UNTERSUCHUNG Das Landeskriminalamt prüfte erneut 74 ungeklärte Mordfälle. In zunächst drei Fällen hatte sich weiterer Klärungsbedarf ergeben, es fand sich aber kein rechtsextremistischer Hintergrund
Jahre bevor die VW-Affäre um Sexpartys für verdiente Betriebsräte aufflog, war die Polizei von einem V-Mann informiert worden. Statt gegen VW ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen den V-Mann.
In Osnabrück steht ein 24-jähriger Fußball-Fan vor Gericht, der beim Spiel gegen Preußen Münster einen Sprengkörper geworfen hat. 33 Menschen wurden dabei verletzt.
ABGEMAGERT Er war nur noch Haut und Knochen – ein 54 Jahre alter behinderter Mann ist in der verwahrlosten Wohnung seiner Mutter verhungert. Gegen die Mutter und einen Betreuer wird ermittelt
DIOXIN-SKANDAL Staatsanwaltschaft Oldenburg klagt Sprecher und Ressortspitze des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums an: Sie sollen Futterpanscher vor Durchsuchung gewarnt haben
Bernd Kirchner lieferte Informationen über das Hannoversche Rotlichtmilieu und über die Skandale bei VW. Dann wurde er selbst angeklagt - unter dubiosen Vorzeichen. Die Landesregierung sieht keinen Handlungsbedarf.
RECHTSROCK In Delmenhorst suchten Zivilpolizisten bereits am Samstag den Auftrittsort von „Kategorie C“. Ein Punker wurde nach dem Konzert schwer verletzt. Der Wirt sagt einen weiteren Auftritt der Band ab
Selbst wenn es aus nicht ohne weiteres möglich ist, jedes Rechtsrock-Konzert zu verbieten, so müssen die Behörden in der Umgebung für Sicherheit sorgen.