Geiselnahmen sind für die Bevölkerung der Philippinen nur die Zuspitzung eines Konflikts, in dem die Wut über soziale Ungerechtigkeit das Zusammenleben von Christen und Muslimen zu vergiften droht
Auf den Philippinen gelten die Geiselnehmer von der Abu-Sayyaf-Guerilla hauptsächlich als Kriminelle. Sie verfügen über kein inhaltliches Programm und wollen sich mit ihren politischen Forderungen nur interessant machen, heißt es in Jolo
Die Geiseln auf den Philippinen appellieren in Briefen um dringende Hilfe. Der Deutsche Marc Wallert will seine kranke Mutter notfalls selbst hinaustragen – auf die Gefahr hin, erschossen zu werden. EU-Gesandter trifft heute in Manila ein
Nach Gefechten mit der philippinischen Armee haben die muslimischen Rebellen ihr Lager mit den Geiseln verlassen. Außenamt räumt Unstimmigkeiten mit Regierung in Manila ein
Deutschland und die Entführung: Im Angesicht der Krise flackert die Hoffnung auf, Politik sei Tat, nicht Trägheit. Doch zur Untätigkeit verdammt, setzen Politiker auf Gesten