Im Parmalat-Skandal konzentrieren sich die Ermittler auf die Rolle der Geldinstitute. Während sich die Banker bisher selbst als Geschädigte präsentierten, sollen sie deutlich mehr Einblick in die Finanzen des Konzerns gehabt haben als bisher bekannt
Der Exchef des italienischen Pleitekonzerns Parmalat soll Milliarden ins Ausland geschafft haben. Ein Anwalt der Anleger weiß sogar die Kontonummer. Die Geprellten jubeln trotzdem nicht. Dafür nutzt die Regierung Berlusconi den Megabetrug für sich
Staatsanwaltschaft verhört sieben inhaftierte Manager des Milchriesen. Ein achter will sich stellen, bekommt aber keinen Flug nach Italien. Wirtschaftsprüfer von Grant Thornton schwer belastet. US-Börsenaufsicht SEC schaltet sich ein
Der Ex-Parmalat-Chef gibt zu, 500 Millionen Euro aus dem Lebensmittelkonzern abgezweigt zu haben. Um Bilanzlöcher zu stopfen, ersann er zudem spektakuläre Scheingeschäfte – beispielsweise mit Kuba. Nun drohen ihm mehrere Jahre Gefängnis
Staatsanwaltschaft hält den Exchef und Mehrheitseigner des insolventen italienischen Konzerns für den Hauptschuldigen im bislang größten europäischen Bilanzskandal
Italiens Abgeordnetenhaus wird heute die juristische Unantastbarkeit von Inhabern der höchsten Staatsämter beschließen. Damit steht auch der letzte Prozess gegen den Premier vor dem Aus. Vor Gericht gefällt sich Berlusconi derweil in der Opferrolle
In zweiter Instanz wird Italiens früherer christdemokratischer Regierungschef Giulio Andreotti für schuldig befunden, bei der Mafia den Mord an einem Journalisten in Auftrag gegeben zu haben. Berlusconi spricht von verrückt gewordener Justiz