20 Jahre nach der Verhaftung eines Cosa-Nostra-Chefs klärt ein Insider auf, wie einst Unterlagen verschwanden: Die Polizei habe sie beiseite geschafft.
Bauern in Italien kassieren EU-Subventionen für 300.000 Kühe, die längst tot sind. Staatliche Stellen sollen beteiligt sein – in deren Computern wurden die Kühe 999 Monate alt.
Die kalabresische Mafia Ndrangheta soll nuklearen Müll auf mehr als 30 Frachtern im Meer entsorgt haben. Ermittler haben jetzt das erste Wrack gefunden. Doch die Bergung wäre teuer.
Silvio Berlusconi droht eine Verurteilung wegen Bestechung. Deshalb versucht er mithilfe eines just verfassten Gesetzes zahlreiche Prozesse auf Eis zu legen.
Ein Gericht musste Ex-Ministerpräsident Berlusconi freisprechen. Denn aufgrund eines Gesetzes, das er selbst durchgesetzt hatte, ist Bilanzfälschung in Italien kein Verbrechen mehr.
Justizminister Mastella tritt zurück. Der Grund: Ermittlungen wegen Erpressung und Vetternwirtschaft. So gerät die knappe Regierungsmehrheit von Premier Prodi in Gefahr.
Die Justiz eröffnet ein Verfahren gegen einen US-Soldaten. Er hatte in Bagdad auf ein Auto mit der aus der Geiselhaft befreiten Journalistin Sgrena und italienischen Geheimdienstagenten geschossen. Die Auslieferung des Angeklagten ist ausgeschlossen
Der italienische Regierungschef will keine Streitkräfte nach Neapel schicken. Die Mordserie der Mafia ist für ihn Folge einer verwurzelten Kultur der Illegalität, die mit Soldaten nicht bekämpft werden kann. Prodi verspricht aber 1.000 weitere Polizisten
Der Organisator des Spionagerings bei Telecom Italia soll auch bei der CIA-Entführung eines ägyptischen Islamisten aus Mailand mitgewirkt haben, sagt ein Telecom-Manager
Marcello dell’Utri, enger Vertrauter des italienischen Regierungschefs, wird in Palermo wegen aktiver Unterstützung der Mafia zu neuen Jahren Haft verurteilt. Berlusconi kritisiert „politisierte Justiz“