Justizausschuss streitet über nachträgliche Sicherungsverwahrung. SPD fordert Sexual- und Gewaltstraftäter-Datei, hat aber kein Unterbringungs-Konzept.
Er wollte nicht, und kam plötzlich doch: Am Sonntag zog der erste Sicherheitsverwahrte in Jenfeld ein. Kurz darauf folgte der Zweite. Die Bürger sind verunsichert. Sie trauen der Politik nicht mehr.
Hamburg setzt bei der Unterbringung ehemaliger Sicherungsverwahrter auf eine Kooperation. Doch für die anderen Nordländer ist das Angebot wenig attraktiv
JUSTIZ Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz will mit Länderkollegen einen Ort außerhalb Hamburgs suchen, wo einstige Häftlinge wohnen können. Dafür sollen andere Straftäter nach Fuhlsbüttel kommen
SICHERUNGSVERWAHRUNG Hamburgs Senat hält trotz Protesten von Anwohnern daran fest: Im Stadtteil Jenfeld sollen vormals inhaftierte Gewalttäter in Freiheit und unter Polizeibewachung leben
In Hamburg-Jenfeld sollen künftig zwei entlassene Sicherungsverwahrte leben - die Anwohner protestieren. Drei SenatorInnen versuchten, ihnen das Konzept nahezubringen. Erfolglos.
SPD-Justizsenatorin Schiedek legt Konzept zur Neustrukturierung der Gefängnisse vor. Offener Vollzug in Glasmoor bleibt erhalten, Frauengefängnis zieht um.