Dänische Militärführung deckte Folter an Gefangenen durch US-Soldaten in Afghanistan, indem sie einen Soldaten, der darüber Bericht erstattete, nach Hause schickte und ihm einen Maulkorb samt drastischer Strafandrohung verpasste
Auch im US-Kongress wird inzwischen über den adäquaten Umgang mit den Gefangenen des „Kriegs gegen den Terror“ diskutiert. Der Druck auf die US-Regierung, über Guantánamo neu nachzudenken, steigt. Der Ausgang ist offen
In den USA fordern immer mehr Kommentatoren und Politiker die Schließung des Internierungslagers. Selbst Präsident Bush will eine Auflösung nicht ausschließen. Das Lager auf Kuba gilt auch Republikanern als zutiefst unamerikanische Einrichtung
Richter kauft Lynndie England ihr Schuldeingeständnis, irakische Gefangene misshandelt und gedemütigt zu haben, nicht ab. Verfahren wird neu aufgerollt
Geschlagen und misshandelt worden sei der Bremer Guantánamo-Gefangene Murat Kurnaz, berichtet sein Anwalt. Als Erster durfte er seinen Mandanten im Gefängnis besuchen. Anwälte fordern: Deutschland muss diplomatischen Druck ausüben
Das US-Justizministerium legt eine neue Definition von Folter vor. Gleichzeitig planen CIAund Pentagon neue Möglichkeiten der Inhaftierung auf Lebenszeit – ohne Gerichtsverfahren
Der deutsche Generalbundesanwalt Kay Nehm soll wegen der Foltervorfälle in Abu Ghraib gegen hochrangige US-Militärs ermitteln, fordern vier Iraker sowie deutsche und amerikanische Anwälte. Mit ernsthaften Ermittlungen rechnet aber niemand