Die Festung Guantánamo beginnt zu bröckeln. Wohin mit den Insassen, die seit Jahren schon vom US-Militär festgehalten werden? Drei Schicksale werden vorgestellt.
Auch die Bundesregierung müsse Guantánamo-Häftlingen Asyl gewähren, fordert Barbara Lochbihler von amnesty international. Es reiche nicht, "nur die Schließung von Guantánamo zu fordern".
Von den 270 Gefangenen in Guantánamo könnten die ersten 80 nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofes bald freikommen - denn die Beweislage ist ungenügend.
Der 2004 von der CIA im Irak verschleppte Jemenit Khaled al-Maqtari hat eine 32-monatige Odyssee hinter sich. Amnesty international hat den Fall dokumentiert.
El Masri ist draußen. Zwei Jahre Bewährung verhängte das Memminger Gericht wegen Brandstiftung gegen die Ex-CIA-Geisel. Der Gutachter sieht ihn an der Grenze zum Wahnhaften.
Khaled El Masri präsentiert sich im Brandstiftungsprozess als Angeklagter, der sich verfolgt glaubte und deshalb zum Angriff überging. Das Urteil wird Ende der Woche erwartet.
In Memmingen beginnt am Montag der Prozess gegen Khaled El Masri. Der 43-Jährige Neu-Ulmer muss sich wegen Brandstiftung und Körperverletzung verantworten.
Um die beteiligten Agenten zu schützen, hat der US-Geheimdienst Videomitschnitte von Verhören mutmaßlicher Al-Qaida-Mitglieder gelöscht. Weder 9/11-Kommission noch Justiz hatte die enthaltenen Informationen je zu Gesicht bekommen
Folter gehört in den USA zum Alltag der CIA - und zwar mit Billigung "von oben". Auch die US-Regierung verletzt die Menschenrechte und die Genfer Konvention.