Mehrere Wochen nach der israelischen Großoffensive im Westjordanland sind noch rund 1.500 Palästinenser in Haft – vielfach ohne Rechtsgrundlage. Weder werden die Gefangenen einem Richter vorgeführt noch haben sie Zugang zu einem Anwalt
Human Rights Watch kritisiert Menschenrechtslage in den Palästinensergebieten. Israelische Armee tötet zwei Palästinenser. Islamischer Dschihad bekennt sich zu gestrigem Selbstmordanschlag auf Bus – drei Festnahmen
Erfolg für Menschenrechtsorganisationen: Der oberste Gerichtshof schränkt die Freiräume des Geheimdienstes ein. Ein demokratischer Staat muss gewisse Grundregeln beherzigen ■ Aus Jerusalem Susanne Knaul
■ Gericht hebt Haftbefehle gegen drei Kurden, die an der Konsulatsbesetzung beteiligt gewesen sein sollen, auf. Sie saßen seit Februar in Untersuchungshaft. Bewährungsstrafe wahrscheinlich. Polizeizeuge widerspricht Notwehrthese der Israelis
Erneut rechtfertigt der Oberste Gerichtshof in Israel die Anwendung von Folter. Gefangene werden gefesselt und müssen in der Hocke stehen, einen stinkenden Sack über dem Kopf ■ Aus Tel Aviv Amos Wollin
■ 500 Menschen demonstrieren gegen den palästinensischen Sicherheitsdienst, nachdem ein Häftling nach einem Polizeiverhör starb. Der Tote soll Mitglied der militanten Fatah-Falken gewesen sein