Wegen einer Formalie scheiterte der Asylantrag des Tamilen Siva. Kein anderer saß hier länger in Abschiebehaft. Nach Hungerstreik und Verlegung in eine Klinik ist er jetzt untergetaucht
Innensenator Körting (SPD) sieht keine Möglichkeit, sich für den in seiner Heimat offenbar gefolterten Tamilen Sivabalasundaram einzusetzen. Der saß über ein Jahr im Berliner Abschiebeknast, ohne persönlich angehört zu werden. Zuständig für das Asylverfahren sind nur die Gerichte, betont der Senator
Kazim Görgülü kämpft seit fünf Jahren um seinen Sohn. Obwohl der Europäische Menschenrechts-Gerichtshof in Straßburg ihm das Sorgerecht zusprach, kann er den Fünfjährigen nicht treffen
Verwaltungsgericht lehnt Einspruch von Anwohnern ab, doch ist ein weiteres Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht möglich. Bürgermeister begrüßt Urteil
Auftakt im dritten Neonazi-Prozess gegen die „SSS“ in Dresden. Die Angeklagten sind diesmal nicht geständig. Die Vorwürfe lauten auf schwere Körperverletzung, Landfriedensbruch, Volksverhetzung. 16 Zeugen sind geladen. Prozesstermine bis Juli
Landgericht verhängte über die Führungsriege der Skinheads Sächsische Schweiz (SSS) nach Überfällen Bewährungsstrafen. Neonazis wurden erstmals als „kriminelle Vereinigung“ eingestuft. Verfassungsschutz verweigerte Auskunft über V-Männer
Die Vorläufergruppe der „Skinheads Sächsische Schweiz“ sammelte Namen von „Leuten aus der Antifa“. Ein Zeuge sagt im Prozess gegen die SSS aus, die Namen seien regelrecht verlost worden – dann sei man zur Tat geschritten. Kontakte zur NPD