Landgericht verhängte über die Führungsriege der Skinheads Sächsische Schweiz (SSS) nach Überfällen Bewährungsstrafen. Neonazis wurden erstmals als „kriminelle Vereinigung“ eingestuft. Verfassungsschutz verweigerte Auskunft über V-Männer
Die Vorläufergruppe der „Skinheads Sächsische Schweiz“ sammelte Namen von „Leuten aus der Antifa“. Ein Zeuge sagt im Prozess gegen die SSS aus, die Namen seien regelrecht verlost worden – dann sei man zur Tat geschritten. Kontakte zur NPD
Schon bei der Prozesseröffnung sind V-Leute das Thema: Die Verteidiger von sieben mutmaßlichen Mitgliedern der Skinheads Sächsische Schweiz (SSS) legen nahe, erst der Verfassungsschutz habe den Aufbau der Neonazi-Gruppe möglich gemacht
Plädoyers im Lichtenhagen-Prozess: Staatsanwalt macht Politiker und Beifall klatschende Anwohner mitverantwortlich für die fremdenfeindlichen Pogrome von 1992 – und beantragt deshalb Strafmilderung für die Täter. Verteidigung fordert Freispruch
Der sächsische Datenschutzbeauftragte Thomas Giesen brachte CDU-Justizminister Steffen Heitmann zu Fall. Jetzt steht Giesen wegen Geheimnisverrats vor Gericht