GERICHTSHOF FÜR MENSCHENRECHTE Weil Griechenland Flüchtlinge erniedrigend behandelt, dürfen EU-Staaten jetzt keine Flüchtlinge mehr dorthin zurückschicken
Die Urteilsbegründung gegen Michail Chodorkowski wird von weiteren Protesten begleitet. Moskau interessiert das wenig. Das Strafmaß wird nicht vor Silvester erwartet.
SCHIFFFAHRT Die Folgekosten der Seeräuberei werden überschätzt. Auf eine transportierte DVD umgerechnet betragen die Kosten laut Reederverband weniger als 1 Cent. Doch die Piraten gefährden das Leben tausender Seeleute
WELTAIDSTAG Die HIV-infizierte Sängerin Nadja Benaissa über ihr neues Leben Nadja Benaissa wurde zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt, weil sie einen Mann beim ungeschützten Sex ansteckte. Im sonntaz-Interview spricht die frühere Sängerin der Band No Angels über ihre Bloßstellung und Schuldgefühle, ihren Neuanfang nach dem Prozess, ihre Jugend als Migrantentochter in Deutschland und über Rio Reiser ➤ Seite 26, 27 Das Dorf, in dem Aids als Epidemie ausbrach: Von einem Fischerort in Uganda verbreitete sich die Seuche über Afrika. Wie leben die Hinterbliebenen der ersten Aidstoten heute? Warum nimmt die Zahl der Infektionen dort wieder zu? Reportage aus Kasensero ➤ Seite 16, 17
STRAFGERICHTSHOF Prozess gegen Kongos Ex-Vizepräsident wegen Verbrechen seiner Soldaten in der Zentral- afrikanischen Republik hat begonnen. „Bemba hat keine Befehle gegeben“, stellt der Chefankläger klar
Der Prozess gegen Kongos Ex-Vizepräsidenten Jean-Pierre Bemba vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag steht politisch und juristisch auf schwachen Füßen.
URTEIL Zu sexuellen Missbrauch von Kindern bis zum Tod hat sich ein 36-jähriger Mann im Internet verabredet. Das Landgericht Kiel verurteilte ihn am Montag zu elf Jahren Haft und Sicherungsverwahrung
Südafrikas früherer Polizeichef ist wegen Korruption schuldig gesprochen. Die Skandale machen während der WM keine Pause. Als Nächstes: illegaler Ticketkauf mit Staatsgeldern
Einer Gruppe Holland-Fans in Miniröcken wurde vorgeworfen für eine Biermarke ohne Fifa-Vertrag zu werben. Die Rädelsführer mussten in Untersuchunghaft und kamen jetzt frei.
Für völkerrechtswidrige Angriffskriege Verantwortliche können ab 2017 vor dem Internationalen Strafgerichtshof angeklagt werden. Die UN-Veto-Mächte sorgten jedoch für Einschränkungen.
Damals beteiligte Polizisten sind bis heute in Srebrenica angestellt. Mehrere tausend Namen von Mittätern werden unter Verschluss gehalten. Das Den Haager Urteil sollte aufrütteln.