Zwei Jahre danach: Vor dem Untersuchungsausschuss zum rassistischen Anschlag von Hanau klagen Angehörige Versagen von Politik und Behörden an. Ihre Fragen richten sich an das ganze Land4–5, 16
Am 19. Februar 2020 starb ihr Sohn Ferhat Unvar mit acht anderen Menschen bei einem rassistischen Attentat. Serpil Temiz und die anderen Hinterbliebenen arbeiten für ein Hanau, in dem solcher Hass nicht mehr möglich ist 8–9
Nach dem Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke wird ein Rechtsextremer zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch der zweite wegen Beihilfe Angeklagte kommt ungestraft davon. Und ein Messerangriff bleibt ungesühnt. Wie das Gericht seine Entscheidung begründete3
Fast 43 Tage saßen die Ehefrau und die Söhne des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke den angeklagten Rechtsextremisten im Gerichtssaal gegenüber. Am Donnerstag soll im Prozess das Urteil fallen. Wird es die Hinterbliebenen bitter enttäuschen?4–5
Ein halbes Jahr nach dem rassistischen Mordanschlag in Hanau versichert Oberbürgermeister Claus Kaminsky, die Stadt werde „das Gedenken nicht einstellen und nicht verdrängen“. Angehörige der Opfer und Unterstützer*innen erklären, warum sie am Samstag in Hanau demonstrieren3
DOSSIER Eine Woche nach Hanau „Wir halten zusammen“: Hanau im Ausnahmezustand3 „Wir müssen noch viel lauter werden“: Acht Wut- und Trauerprotokolle4–5 Was hilft gegen denrassistischen Hass?6, 16 „Wirklich Angst, vor die Tür zu gehen“: Hanauer Traumapädagoge Thomas Lutz über Gefühle nach dem Anschlag7
Diese neun Menschen wurden am 19. Februar in Hanau ermordet. Sie sind Opfer rassistischer Gewalt. Über die politischen Folgen, die Bedeutung der Shishabar als migrantischer Raum und mögliche Motive3–5, 10, 11
Vor einem Jahr fielen die Urteile im NSU-Prozess. Doch bis heute ist vieles ungeklärt. Nach dem Mord an Walter Lübcke bei Kassel stellen Angehörige der Opfer aufs Neue die Frage: Wer half dem rechtsextremen Terrortrio noch und wurde nicht entdeckt?3
Erster tödlicher Anschlag eines mutmaßlichen Islamisten in Deutschland: 21-jähriger Kosovo-Albaner gesteht Mord an US-Soldaten am Frankfurter Flughafen. Hessischer Innenminister spricht von einem „radikalisierten Moslem“, der aber als Einzeltäter offenbar ohne Verbindung zu einem Terrornetzwerk vorging. Der neue Bundesinnenminister Friedrich hält eine Anhebung der bundesweiten Sicherheitsstufe nicht für nötig ➤ Seite 2