TERRORISMUS Die Verteidiger der „Sauerland-Gruppe“ fordern für den jüngsten Angeklagten weniger als zehn Jahre Haft. Die Bundesanwaltschaft will die Höchststrafe
Ein Anschlag wird durch das neue islamistische Drohvideo nicht wahrscheinlicher, sagt Publizist Thamm. Al Qaida betreibt psychologische Kriegsführung und bindet so Polizeiressourcen.
ANSCHLÄGE Polizei und Nachrichtendienste kennen die radikalisierte islamistische Szene hierzulande nicht gut genug, sagt der Terrorismusexperte Guido Steinberg
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen beginnt das Verfahren gegen die im Sauerland gefassten Terrorverdächtigen. Sie hätten möglichst viele Menschen töten wollen, so die Bundesanwaltschaft.
Der Chefplaner der Anschläge von New York und Washington am 11. September gehörte zur Hamburger Terrorzelle und sitzt seit einigen Tagen in Guantánamo. Deutschland schickt aber wohl keine Ermittler ins Gefängnis nach Kuba
Berliner Richter haben der Bundesanwaltschaft eine neue Niederlage beschert: Ein mutmaßlicher Al-Qaida-Aktivist muss zwar wegen Betrugs ins Gefängnis – vom Terrorismusvorwurf wird der Tunesier aber freigesprochen
Innenminister Schily plant ein Seesicherheitsgesetz, das den Einsatz der Streitkräfte auch bei der Terrorabwehr in Nord- und Ostsee erlaubt. Bei Angriffen durch Selbstmordattentäter oder Schiffsentführungen soll die Bundeswehr eingreifen können
Mit demonstrativer Gelassenheit widmen sich die Experten auf dem Kieler Historikertag dem Phänomen des weltweiten Terrorismus. Gefährlicher als die Anschläge selbst ist in ihren Augen die bisweilen hysterische Reaktion in der Öffentlichkeit
Das Verteidigungsministerium prüft Konsequenzen für den Bundeswehr-Professor Michael Wolffsohn. DerHistoriker hatte Folter von Terroristen befürwortet – inzwischen will er sich „missverständlich ausgedrückt“ haben
Gefährliche Ausländer sollen raus. Darin sind sich alle Fraktionen einig. Doch was geschieht mit Terrorverdächtigen, die nicht abgeschoben werden können? Um sie in „Sicherungshaft“ zu stecken, wie es Schily will, müsste das Gesetz geändert werden