Brutale Morde und Hetzjagden: 29 Jahre nach dem Genozid in Ruanda sind die Tutsi wieder Opfer von Gewalt, diesmal im benachbarten Kongo. Beobachter:innen schlagen Alarm – und fordern die Welt zum Handeln auf3
Hier bekommen vergewaltigte Frauen die Chance auf einen Neuanfang: Ein Besuch im Therapiezentrum „City of Joy“ im Ostkongo, das von der Stiftung des diesjährigen Friedensnobelpreisträgers Denis Mukwege aufgebaut wurde. taz-Reporterin Simone Schlindwein über die schwierige Arbeit, den Überlebenden sexualisierter Gewalt zu Würde und Selbstbehauptung zu verhelfen4, 5
PROZESS Die Rebellen traten die Türen der Hütten ein, vergewaltigten und töteten Frauen und Kinder, zündeten Häuser an. Am Mittwoch beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Hauptverantwortlichen für unzählige Verbrechen im Kongo: Ignace Murwanashyaka soll die Befehle von Deutschland aus erteilt haben. Der Einsatzbefehl lautete „Erschießt alle!“, sagt einer der flüchtigen Täter der taz ➤ Seite 3, 4, 5
BERICHT Brutale Massaker listet die bisher umfangreichste Untersuchung von Kongos Kriegsverbrechen auf. Der unveröffentlichte Bericht liegt der taz vor
SEXUELLE GEWALT Hunderttausende Frauen sind im Kongo Opfer sexueller Verbrechen. Jetzt sagt US-Außenministerin Hillary Clinton der Gewalt endlich den Kampf an