Am Rande des KZ Sachsenhausen ließ sich der Inspekteur der deutschen Konzentrationslager von Häftlingen eine Villa errichten. Heute eröffnet hier eine Jugendbegegnungsstätte. Der Leiter der Gedenkstätte verspricht ein buntes politisches Bildungsprogramm – und frische Denkanstöße gegen rechts
Am Sonntag wurden in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg zwei Dauerausstellungen über die Geschichte dieses ambivalenten Ortes eröffnet. Sie verbinden zwei Phasen der Vergangenheit, die kaum etwas miteinander zu tun haben
Die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen hat ein neues Museum. Es zeigt die zweite Geschichte des Lagers, in das nach dem Krieg NS-Täter gesperrt wurden – und Kinder wie der Hitlerjunge Horst Jänichen. Dass sowohl die russische Regierung wie frühere Mithäftlinge das Museum kritisieren, versteht er nicht
Drei Tage lang diskutierten Historiker und Stadtplaner über die Zukunft des früheren SS-Truppenlagers in Sachsenhausen. Planungsstrategien sollte das Symposium liefern. Doch es zeigte vor allem eines: wie schwierig der Spagat zwischen Denkmalschutz und sensibler Nachnutzung ist
Innenministerium will keine Fachhochschule auf dem Gelände der Gedenkstätte Sachsenhausen. Polizeifuhrpark als Alternative? Libeskind-Konzept für Jugendbegegnungsstätte auf SS-Truppenplatz benötigt damit neue Investoren
Was wird aus dem ehemaligen Frauen-KZ Ravensbrück? Die Ergebnisse eines landschaftsplanerischen Wettbewerbs liegen jetzt vor. Aber hinter den Plänen stehen große Fragezeichen. Die Finanzierung ist ungeklärt ■ Von Oliver G. Hamm
Der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte im brandenburgischen Ziegenhals droht wegen Mietschulden das Aus. Am Samstag kämpften 200 Genossen lautstark „gegen den letzten Versuch, den Kommunismus zu tilgen“. Aber der DDR-Chefpropagandist Karl-Eduard von Schnitzler schwieg ■ Von Jens Rübsam